Dienstag, 18. September 2012

Klein und schnell

In den letzten Tagen und Wochen, habe ich vermehrt meinen kleinsten Freunden, den Eichhörnchen nachgestellt. Sie sind superflink und man braucht schon sehr viel Geduld und die nötige Übung neben einem schnellen Umgang mit der Kamera, um sie ordentlich aufs Bild zu bekommen. Ein paar Nüsse sind natürlich auch sehr hilfreich ;-)

Die Ergebnisse seht Ihr im Folgenden:










ISO 6400 - Diese Kamera rockt ;-)



Wer mehr über diese kleinen Akrobaten erfahren will, dem sei neben der unvermeidlichen Wikipedia-Seite vor allem die folgende Seite ans Herz gelegt: www.eichhoernchen-schutz.de

Vor allem auf der zweiten Seite erfährt man eine ganze Menge Interessantes über das Europäische Eichhörnchen und seine Lebensgewohnheiten...

Dienstag, 4. September 2012

Einfach so...

Heute mal einfach nur ein Bild...weil mir gerade danach ist ;-)
The Eye of the Tiger

Freue mich über jegliche Meinungen zum Bild...

Freitag, 31. August 2012

Fortschritt

Schon lange wollte ich einige Panorama-Bilder an unseren Wänden gegen aktuelle Prints auf gutem Papier und ordentlich aufgezogen austauschen. Die bisherigen stammten noch von Druckdienstleistern und weder das Papier oder Druck noch meine damalige Art des Aufziehens (ich sag nur Sprühkleber *schüttel*) passten eigentlich zu den Bildern. Doch "leider" habe ich in der letzten Zeit fast Ausschließlich für Kunden und weniger bis gar nicht für mich gedruckt (OK, der Drucker muss natürlich refinanziert werden ;-)

Jetzt hatte ich vorgestern endlich etwas Luft und Muße und bin das Ganze angegangen. Eines der Bilder hatte allerdings schon immer einen Makel, denn die ursprüngliche Bearbeitung hatte an einer Stelle in den gelben Herbstblättern keinerlei Zeichnung mehr und das wirkte etwas unschön. Der Fehler liegt hier natürlich schon in der Aufnahme, da der gelbe Kanal an dieser Stelle leider etwas arg rechtslastig fotografiert wurde. Offensichtlich ging mein "Expose to the right" hier etwas zu weit "to the right". Zu meiner Verteidung kann ich auch nicht mehr anführen, als dass die Einzelbilder des Panos mit der guten alten 1Ds MK2 aufgenommen wurden, deren Display heute noch nicht mal mehr in einem Mäusekino akzeptiert werden würde und dass der gelbe Kanal auch in keinem Histogramm auftaucht. Trotz allem wusste ich natürlich, dass in der Fotografie gelb eine der heikelsten Farben überhaupt ist, das sie von Haus aus sehr hell ist und Zeichnung hier schnell verloren geht. Nur bei all der Begeisterung über die schöne Landschaft trat das wohl zu sehr in den Hintergrund.

Version von 2008 (LR 2)
Version von 2012 (LR 4)

Damals, im Herbst 2008, hatte ich mit Lightroom 2 leider auch noch keine Möglichkeit, diesen Makel irgendwie zu beheben. Doch der Fortschritt im Bereich der RAW-Konverter war seit dem schon fast phänomenal und spätestens mit LR 4 haben wir traumhafte neue Möglichkeiten. Also machte ich mich erstmal daran, die Einzelbilder des Panos neu zu bearbeiten. Und siehe da, LR 4 holte das zurück, was dem Bild noch fehlte. Die Unterschiede in den 50% Crops spiegeln das ungefähre Ergebnis im Druck recht gut wieder. Auch wenn sie auf den ersten Blick nicht riesig wirken, werten sie den finalen Print doch gehörig auf.

One Thousand Shades of Green
One Thousand Shades of Green
Und hier das eigentliche Pano (aus 9 Einzelbildern mit dem 70-200 bei 150mm), welches im Oktober 2008 in Idaho aufgenommen wurde und dafür sorgte, dass wir unser eigentliches Reiseziel an diesem Tag nicht mehr erreichen konnten, da ich für das Foto viel zu viel Zeit gebraucht hatte...wie immer halt...

Und die Moral von der Geschichte: Es lohnt sich also hin und wieder das eine oder andere besondere alte Bild nochmal mit einem aktuellen RAW-Konverter neu zu bearbeiten. Manchmal sind die Unterschiede sogar noch größer...

Ein Hoch und noch ein paar weitere Bilder also auf den Fortschritt und die tollen Entwickler bei Adobe, auch wenn ich sie sonst auch mal gerne verfluche ;-)

Ein besser belichtetes Einzelbild vom selben Ort
Die folgenden beiden Bilder stammen vom selben Tag (das Erste) bzw. von ein paar Tagen zuvor (das Zweite) und haben von der Überarbeitung in einer neueren Version des LR-Entwicklungsprozesses ebenfalls profitiert.

Somewhere in Utah
Somewhere in Montana

Wobei Bild 2 sich so nur mit dem 2010er Prozess von LR erzeugen lässt, aber nicht mit dem aktuellen 2012er. Fortschritt ist also nicht immer besser ;-)

Und zum Schluss noch ein Beweis dafür, dass ich gelb auch beim Panorama-Fotografieren richtig belichten kann. Das Hochformat Pano besteht aus 4 Einzelbilder, ebenfalls mit dem 70-200 bei 150mm Brennweite aufgenommen. Wie immer können die kleinen Bildchen im Web den eigentlichen Print nicht wirklich wiedergeben. Der Print von diesem Pano auf Hahnemühle Bamboo ist einer meiner absoluten Lieblingsprints und ich habe ihn ohne Glas in einen Nielsen-Rahmen mit sehr tiefem schwarzen Profil gerahmt, was ihn nochmal schöner erscheinen läßt.

Fall Colors of the North
Die anschließende Diskussion mit einem Polizisten nach der Aufnahme hat sich auch beim Rückblick nach fast 4 Jahren wirklich gelohnt ;-)

Zum Aufziehen solcher Bilder, die ich ohne Glas und Passepartout einrahme, benutze ich mittlerweile nur noch "Dorée Mount" oder "Crescent Perfect Mount". Beide sind ein Traum zum Aufziehen, wobei ich die Variante von Crescent besser finde, da hier die Abziehseite gekennzeichnet ist und sich auch besser abziehen lässt. Interessanterweise zeigt das Bild im Shop von Bösner einen Bogen von Crescent und nicht das eigentlich angebotene Dorée-Produkt. Ein Schelm, der böses dabei denkt.

Aufmerksam wurde ich auf dieses Material übrigens durch Frau Kubik von der Bilderwerkstatt. Auch an dieser Stelle nochmal vielen Dank dafür!

Dienstag, 5. Juni 2012

Grüße aus Slowenien

Bevor ich hier (nach viel zu langer Pause) von der aktuellen Reise berichten kann, muss erst mal noch die letzte Slowenienreise aufgearbeitet werden. Im letzten Herbst erlebten wir fast eine ganze Woche einen goldenen und super warmen Oktober.

Anfangs waren wir an der Adriaküste bei Strunjan. Dort gibt es die höchsten Klippen Sloweniens und alte, stillgelegte Salinen, in denen bis vor nicht allzu langer Zeit noch Salz aus Meerwasser gewonnen wurde. Mittlerweile ist es ein Paradies für Zugvögel auf der Durchreise...

Seidenreiher in den Salinen

Zoff bei den Ducks

Stolzer Gang

Die Klippen von Strunjan

Anschließend ging es weiter zu den Salinen von Sečovlje. Diese sind zu einem großen Teil noch aktiv, wobei uns aber mehr der inaktive Teil mit seinen alten Ruinen interessierte. Früher waren dies die Häuser in denen die Salinenarbeiter und ihre Familien lebten, heute sind es willkommene Foto-Motive...

Im Mondlicht

Ein altes Stauwehr

Ein windiger Morgen...

Morgenrot – schlecht Wetterbot?

Zum Glück nicht, auch der Abend war noch schön...

Ein Pano darf natürlich nicht fehlen ;-)

Auf dem Weg in die Alpen machten wir Station an der größten Schauhöhle Europas, den Adelsberger Grotten oder Postojnska Jama, wie sie auf Slowenisch heißt. Als wir uns die Zeit bis zur nächsten Führung mit etwas Herumlungern bei den ganzen Souvenirständen vertrieben, rief plötzlich jemand hinter uns mehrmals Harald. Doch ich fühlte mich nicht angesprochen, denn ich dachte nicht, dass mich hier jemand kennen würde. Doch der Rufer gab nicht auf und als wir uns dann doch umdrehten, war es tatsächlich mein Kumpel Mihec aus Dolga Vas, der gerade auf einem Schulausflug hier war...was ein Zufall!

Nach dem Austausch der neuesten Neuigkeiten ging es dann auch bald in die Höhle selbst. Fotografieren ist im Inneren leider verboten, weshalb mir nur das Abfotografieren einer Postkarte blieb ;-) Ein Permit für richtige Fotos ist aber schon beantragt und wenn die bürokratischen Mühlen hier nicht zu langsam mahlen, gibt es vielleicht schon bald mehr...

Eine alte Mühle am Pivka Fluß, der durch das Höhlensystem fließt

Ähnlichkeiten mit Michel aus L. sind rein zufällig ;-)

Nicht nur für Pasta-Fans ein imposanter Anblick

Anschließend machte wir noch einen Besuch bei einer der imposantesten Burgen, die ich bislang gesehen habe. Sie ist direkt in eine Höhle gebaut und wurde in Ihrer gesamten Geschichte niemals eingenommen. Aushungerungsversuche scheiterten ebenfalls, da die Geheimgänge durch das Höhlensystem in Sloweniens Karstlandschaft ein reibungslose Versorgung ermöglichten.

Predjamski Grad, die "Burg vor der Höhle"

Auch bei Nacht ein schöner Anblick

Nach getaner Arbeit der Genuss einer globalen Köstlichkeit

Schon am nächsten morgen schlug das Wetter aber leider um, sodass ein Bild von der Burg im Sonnenaufgang leider noch auf meiner Todo-Liste bleibt. Die Wettervorhersage war leider für den gesamten Alpenraum so katastrophal, dass wir beschlossen die Reise zu beenden anstatt nur noch im Regen im Zelt rumzusitzen. Aber wir haben ja noch viele Gelegenheiten...

Samstag, 28. Januar 2012

SBTP: Wenn's läuft, läuft's!

Heute habe ich die Möglichkeit, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen ;-) Zum einen darf ich mich über die Veröffentlichung eines weiteren Centerfolds im National Geographic Kids Magazin freuen, zum andere kann ich dazu noch die "Story behind the Photo" (SBTP) erzählen.

Zuerst aber der Beweis für das Centerfold, über das ich mich noch genauso sehr gefreut habe, wie über das Erste und das Zweite...und fast so sehr wie über das Cover vor fast zwei Jahren ;-)

Die Story zu diesem Bild ist das genaue Gegenteil zur ersten SBTP. Musste ich für "mein" Tigerauge noch richtig viel Zeit und Geduld aufwenden, so kam ich mir bei diesem Bild vor wie im Traum, denn als ich im Herbst 2007 in den Bayerischen Wald fuhr, konnte ich mich schon gleich über frischen Schnee freuen, mit dem zu diesem Zeitpunkt noch nicht zwingend zu rechnen war.

Hier das Originalbild anstatt einem billigen "Handy-Scan"

Doch das war nur der Anfang. Nachdem ich meine sieben Sachen in der besten Pension weit und breit untergebracht hatte, machte ich mich gleich auf den Weg ins Tierfreigelände. Die jungen Luchse, die dort im Spätsommer zur Welt gekommen waren, ließen mir selbstverständlich keine Ruhe ;-)

Aus meinen vorangegangenen Besuchen dort wusste ich natürlich, dass hier schon etwas Glück im Spiel sein muss, denn die Entfernungen im großen Gehege sind meist grenzwertig für gute Fotos und die Möglichkeiten zum Verstecken für die Luchse gar endlos. Es gibt Fotografen, die Stein und Bein schwören hier schon eine ganze Woche verbracht zu haben, ohne einen einzigen Luchs vor die Linse bekommen zu haben. So schlimm hat es mich noch nie getroffen, aber umsonst gewartet habe ich dort auch schon mehr als genug...

Doch was kann ich sagen? Ich hatte noch kaum Kamera und Stativ aufgebaut, da tauchte auch schon die Mutter mit ihren zwei kleinen Rackern auf. Und zwar nicht irgendwo, sondern in perfekter Fotoentfernung. Normalerweise gibt es in so einer Situation noch irgendeine andere Variable, die dann eben so überhaupt nicht passt. Das Licht, das Wetter, Leute, die das Stativ anschubsen – Ihr versteht bestimmt, was ich meine.

Aber an diesem Tag passte einfach alles und ich konnte schon in den ersten 30-60 Minuten mehr Bilder schießen, als sonst in einer ganzen Woche. Dementsprechend viele blieben am Ende nach dem Ausmisten auch übrig und ich musste "leider" mein sonst geltende Regel, dass nur 10% der Bilder überleben dürfen, über Bord werfen. Die jetzt folgenden Bilder stammen alle von diesem Nachmittag. Wer noch mehr davon sehen will, muss leider zu einem meiner Raubkatzen-Vorträge kommen ;-)

Todesbiss-Training ;-)

Bin ich nicht niedlich?

Katzenwäsche

Drei auf einen Streich

Für mich der Schuss des Tages war aber das folgende Bild, denn noch nie hab ich es geschafft, die gegenseitige Fellpflege mit beiden Zungen gleichzeitig festzuhalten.


Und wie der Titel schon sagt: Wenn's läuft, läuft's! Und so konnten wir auch am nächsten Tag, an dem mein Freund Ralph nachgekommen war, zwar nicht mehr so lang und so viele Bilder schießen, wie am Tag zuvor, aber schlechter waren sie deshalb bei Leibe nicht. Doch seht selbst an Hand der folgenden beiden Beispiele:


Letzteres ist eines meiner All-Time-Favourites und auch Teil meiner neuen Grußkarten-Serie, die sich momentan im Druck befindet und von der es bald noch mehr zu berichten geben wird.

Aber niemand hat solches Glück drei Tag in Folge verdient und so stellten die Luchse am dritten Tag Ihr Kooperation einfach ein und ich musste mir die Langeweile mit Bildern wie diesem vertreiben ;-)