Und wo wir gerade schon mal bei dem Thema sind, beschreibe ich einfach mal noch ein paar weitere Aspekte zum Thema Bilder runterladen, die ich wichtig finde und über die man des öfteren auch IMHO unsinniges im Web findet oder bei anderen mitbekommt. Sogar der eine oder andere Profi spielt da nach meiner bescheidenen Meinung Russisch Roulette mit seinen Bildern, und das unnötiger Weise.
Als erstes kann ich jedem die gestern genannte Software nur wärmstens empfehlen:
- Sowohl ImageIngester Pro (IIP) als auch Downloader Pro (DLP) benennen die Bilder beim runterladen auf jede nur denkbare Weise um, um sie eindeutig zu machen und dem jeweiligen Workflow anzupassen. Dabei werden auch gleich die entsprechenden Ordner angelegt, ebenfalls beliebig nach eigenen Bedürfnissen anpassbar. Und das ganze geht weit über die Möglichkeiten von Lightroom hinaus. Hier besteht meiner Meinung nach noch viel Potential bei Lightroom.
- Beide erstellen auf Wunsch (und das ist sehr zu empfehlen) gleich eine Kopie jedes Bildes auf einer weiteren Festplatte. So hat man direkt beim Herunterladen der Bilder ein Backup jedes Bildes und kann die Karten ohne Sorge wieder weiter verwenden. Dieses Backup landet bei mir, wenn ich auf Reisen bin, auf einer LaCie Rugged Festplatte, die ich immer dann, wenn ich nicht bei meinem Laptop und meinem Fotorucksack bin, in meiner Jacken- oder Hosentasche und ist damit der optimale Diebstahlschutz.
- DLP kann die Kamera an der Seriennummer in den EXIF-Daten erkennen und diese Info beliebig in den Dateinamen mit einfließen lassen. Sehr wichtig, wenn man mehr als eine Kamera hat und die Dateinamen trotzdem eindeutig halten will. Das geht nämlich mit einer Kombination aus Datum und Bildzähler der Kamera alleine nicht.
- IIP kann automatisch jedes RAW durch den Adobe DNG-Converter jagen und das Ergebnis hinterher gleich wieder löschen. Wozu? Das ist im Erfolgsfall ein recht sicherer Beweis dafür, dass das RAW in Ordnung ist und das Kopieren funktioniert hat. Damit fühl ich mich nach dem Herunterladen doch gleich viel besser ;-) JPEGs werden auf Wunsch ebenfalls mit einer recht vernünftigen Methode verifiziert.
- Mit beiden kann man mehrere Karten gleichzeitig herunterladen, wenn man mehrere Reader auf einmal einsetzt. Vor allem bei Hochzeiten, wo es oft etwas stressig zugeht, möchte ich dieses Feature nicht mehr missen. Das ist bei mir auch der Hauptgrund für den FW800-Reader, dessen Speed mir da schon öfter geholfen hat.
Von der Software zur Hardware: Neben den beiden winzigen Stickreadern habe ich auf reisen auch noch die Kabel für Platte und Reader doppelt dabei, denn die Kabel brauchen auch nur wenig Platz und wenn mal eines den Geist aufgibt, ist die Kette genauso unterbrochen, wie wenn der ganze Laptop ausfällt. Für letzteren Fall habe ich noch meinen kleinen Helfer mit dem drolligen Namen im Gepäck: Den Hyperdrive Space (HDS).
Nachdem die Bilder auf Laptop und LaCie kopiert wurden, wandert jede Karte noch mal in diesen kompakten Imagetank. Erst dann wird sie wieder zum Fotografieren verwendet und ich habe somit immer drei Kopien aller Bilder, was einem IMHO die eigenen Bilder Wert sein sollten. Der HDS reist in einem staub- und wasserdichten Pelicase (1020) immer in meinem Fotorucksack, denn was nützen mir die ganzen Kopien der Bilder, wenn während meiner Abwesenheit das Hotelzimmer oder das Auto geplündert werden?
Passiert ist mir zwar noch nie etwas, ich habe auf Reisen oder auch zu Hause noch nie ein einziges Bild verloren, weder durch Diebstahl noch durch defekt, aber genau dafür, dass das so bleibt, treib ich den ganzen Aufwand. Nennt mich paranoid, aber ich glaube an Onkel Murphy und weiss, dass trotz der ganzen Vorsichtsmaßnahmen irgendwann der Tag kommt, wo etwas daneben geht. Aber dann kann ich mir wenigstens nicht vorwerfen, ich hätte nicht vorgesorgt. Und die hier beschriebenen Maßnahmen sind entweder recht günstig, platzsparend oder zumindest ein einfaches Muss, wie z.B. die zweite LaCie Rugged Platte. Wer seine Bilder auf Reisen nur auf den Laptop kopiert oder sich darauf verläßt, dass der Laptop/Cardreader schon nicht kaputt geht, ist ziemlich mutig. Mir hat in Los Angeles der nette Sicherheitsbeamte bei der Handgepäckontrolle mal den Laptop aus min. 20cm Höhe in die Plastikwanne geworfen, mit der die ganzen Sachen durch den Scanner fahren. Passiert ist zum Glück ausser einem abgebrochenen Plastikteil nix, aber das hätte auch ganz anders ausgehen können...deshalb bin ich nur noch mit Laptop und HDS zusammen unterwegs.
Leider ist das gute Stück nicht mehr auf dem bisherigen weg erhätlich, auch der Nachfolger Hyperdrive Colorspace wird nicht mehr vertrieben. Warum nur? Ganz einfach: Nachdem die altehrwürdige JOBO AG mit ihrem Giga Vu (pro/extreme/evolution und wie sie alle hießen) ewig bis zur Marktreife gebraucht hat und letztendlich doch nur eine super teure und viel zu langsame Lösung präsentiert hat, haben sie sich einfach die beiden Hyperdrives geschnappt und vermarkten sie jetzt unter ihrem eigenen Namen (Giga Vu sonic und Giga One sonic). Natürlich etwas teurer als sie bisher zu bekommen waren ;-)
Bitte nicht falsch verstehen, der Giga Vu extreme ist eigentlich ne tolle Sache, aber für 750,- Euro gibt es schon komplette Laptops mit allem drum und dran, die zwar sperriger und bei weitem nicht so robust sind, aber um ein vielfaches flotter zu Werke gehen, als der Jobo. Die Robustheit ist noch das Hauptargument für den Jobo. Weiss jemand, ob man jetzt wenigstens die Festplatte selber tauschen kann?
Natürlich interessiert mich Eure Meinung zu den hier beschriebenen Punkten, also nicht hinter dem Berg damit halten, vor allem wenn Ihr ganz anderer Meinung seit.
Für alle, die das alles gar nicht interessiert, hier nochmal ein paar Bilder, natürlich wieder vom abgelutschten Colorado Plateau:
Nachdem die Bilder auf Laptop und LaCie kopiert wurden, wandert jede Karte noch mal in diesen kompakten Imagetank. Erst dann wird sie wieder zum Fotografieren verwendet und ich habe somit immer drei Kopien aller Bilder, was einem IMHO die eigenen Bilder Wert sein sollten. Der HDS reist in einem staub- und wasserdichten Pelicase (1020) immer in meinem Fotorucksack, denn was nützen mir die ganzen Kopien der Bilder, wenn während meiner Abwesenheit das Hotelzimmer oder das Auto geplündert werden?
Passiert ist mir zwar noch nie etwas, ich habe auf Reisen oder auch zu Hause noch nie ein einziges Bild verloren, weder durch Diebstahl noch durch defekt, aber genau dafür, dass das so bleibt, treib ich den ganzen Aufwand. Nennt mich paranoid, aber ich glaube an Onkel Murphy und weiss, dass trotz der ganzen Vorsichtsmaßnahmen irgendwann der Tag kommt, wo etwas daneben geht. Aber dann kann ich mir wenigstens nicht vorwerfen, ich hätte nicht vorgesorgt. Und die hier beschriebenen Maßnahmen sind entweder recht günstig, platzsparend oder zumindest ein einfaches Muss, wie z.B. die zweite LaCie Rugged Platte. Wer seine Bilder auf Reisen nur auf den Laptop kopiert oder sich darauf verläßt, dass der Laptop/Cardreader schon nicht kaputt geht, ist ziemlich mutig. Mir hat in Los Angeles der nette Sicherheitsbeamte bei der Handgepäckontrolle mal den Laptop aus min. 20cm Höhe in die Plastikwanne geworfen, mit der die ganzen Sachen durch den Scanner fahren. Passiert ist zum Glück ausser einem abgebrochenen Plastikteil nix, aber das hätte auch ganz anders ausgehen können...deshalb bin ich nur noch mit Laptop und HDS zusammen unterwegs.
Leider ist das gute Stück nicht mehr auf dem bisherigen weg erhätlich, auch der Nachfolger Hyperdrive Colorspace wird nicht mehr vertrieben. Warum nur? Ganz einfach: Nachdem die altehrwürdige JOBO AG mit ihrem Giga Vu (pro/extreme/evolution und wie sie alle hießen) ewig bis zur Marktreife gebraucht hat und letztendlich doch nur eine super teure und viel zu langsame Lösung präsentiert hat, haben sie sich einfach die beiden Hyperdrives geschnappt und vermarkten sie jetzt unter ihrem eigenen Namen (Giga Vu sonic und Giga One sonic). Natürlich etwas teurer als sie bisher zu bekommen waren ;-)
Bitte nicht falsch verstehen, der Giga Vu extreme ist eigentlich ne tolle Sache, aber für 750,- Euro gibt es schon komplette Laptops mit allem drum und dran, die zwar sperriger und bei weitem nicht so robust sind, aber um ein vielfaches flotter zu Werke gehen, als der Jobo. Die Robustheit ist noch das Hauptargument für den Jobo. Weiss jemand, ob man jetzt wenigstens die Festplatte selber tauschen kann?
Natürlich interessiert mich Eure Meinung zu den hier beschriebenen Punkten, also nicht hinter dem Berg damit halten, vor allem wenn Ihr ganz anderer Meinung seit.
Für alle, die das alles gar nicht interessiert, hier nochmal ein paar Bilder, natürlich wieder vom abgelutschten Colorado Plateau:
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