Und zum Abschluss der kleinen Serie gibt es heute noch ein paar Grubenottern. Sie zählen ebenfalls zur Familie der Vipern und sind damit mit den echten Vipern aus Teil 1 verwandt.
Hauptunterscheidungsmerkmal sind die sogenannten Grubenorgane. Dabei handelt es sich um mehr oder weniger große (nasenähnliche) Öffnungen – die Gruben – im Bereich zwischen Auge und Nasenöffnung. Sie fungieren als Wärmesensoren, die der Grubenotter eine Art dreidimensionales Wärmebild vermitteln und Ihr bei der Jagd eine sehr hohe Trefferquote bescheren. Die paarweise vorhandenen Grubenorgane ermöglichen es, Wärmeunterschiede im Bereich bis zu einem hundertstel Grad Celsius zwischen links und rechts zu unterscheiden.
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Und nochmal... |
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Das harmlosere Ende dazu ;-) |
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Und einmal von oben |
Und zu guter Letzt die beiden Bilder, mit denen alles anfing. Schlangen haben mich schon immer fasziniert, doch als ich 2006 in Afrika das erste Mal zwei Exemplaren begegnete und sie mehr (das erste Bild) oder weniger (das zweite Bild) gut fotografieren konnte, war mir (vor allem wegen dem zweiten Bild) schnell klar, dass das nur was wird, wenn man sich mit diesen Tieren auskennt. Vor allem sollte man giftige von ungiftigen Exemplaren unterscheiden können und wissen, wie man sich jeweils verhalten sollte ;-)
Seit dem mehren sich die Bücher in meiner Bibliothek und dank meinem Freund Peter Zürcher vom
Reptilienzoo Nockalm (dort wurden fast alle der hier gezeigten Fotos aufgenommen, die nicht Tiere in freier Wildbahn zeigen...Wildlife-Aufnahmen sind mit einem
W gekennzeichnet) habe ich auch schon einiges dazugelernt, so dass ich mich in Mitteleuropa beim Schlangenfotografieren hoffentlich nicht für den Darwin-Award aufdrängen werde ;-)
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Südlicher Felsenpython (Python natalensis) aus Botswana (W)
Bei 650mm Brennweite kam hier keine Gefahr auf ;-) |
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Eine Puffotter (B. arietans) mit ihrer typ. raupenartigen Fortbewegung (W) |
Intuitiv habe ich hier einfach mal ein wenig Abstand gehalten. Exakt
dieses Exemplar hat vermutlich am selben Tag jemandem, der versucht
hatte sie anzufassen, einen Helikopterflug nach Windhoek beschert...
So sehr mir so ein Flug gefallen würde, die mit dem Biss einhergehenden infernalischen Schmerzen sowie die zu erwartenden Nekrosen braucht kein Mensch und deshalb lerne ich weiter ;-)
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