Sonntag, 17. Mai 2009

Extreme-Card-Reader-Testing

Da ich nun seit weit über einer Woche ans Bett gefesselt war und bis gestern nicht viel mehr machen konnte als Musik bzw. SWR3-Leute-Podcasts zu hören und ab und zu etwas DVD zu kucken, gab's hier deshalb auch nix zu berichten. Heute Nachmittag bin ich aber das erste mal wieder länger auf gewesen und da unter der Woche mein schon vor längerem bestellter neuer Card-Reader ankam, wollte ich natürlich wissen, was er so kann.

Es handelt sich um den noch recht neuen Lexar UDMA USB Reader für CF und SD. Da die Tests recht positiv waren und es gerade zu regnen anfing (eigentlich wollte ich mit Sonja etwas frische Luft schnappen), dachte ich, ich lass ihn jetzt mal gegen alle anderen Reader, die hier so im Laufe der Zeit zusammenkamen, antreten.


Im Bild die gesamten Kandidaten (v.l.n.r.):
  1. Lexar UDMA USB für CF und SD
  2. Sandisk Extreme USB für CF und SD
  3. Sandisk Extreme Firewire 800 für CF (warum nicht auch SD? Hallo Sandisk?)
  4. Noname USB CF-Reader von ebay für 3 Euro
  5. Sandisk Micromate USB für SD (Dreingabe zu einer Micro-SD-Karte)
  6. Delkin ExpressCard34 für SD (und den ganzen anderen Kram den keiner braucht)
Als Speicherkarten kamen zwei 4GB Karten zum Einsatz, die beide randvoll mit 282 RAWs zwischen 12 und 17 MB (insgesamt 3,76 GB) waren:
  1. Sandisk Extreme IV 45MB/s CF
  2. Sandisk Extreme III 30MB/s SD
Das ganze wurde mehrfach mit den drei folgenden Rechnern gemessen und der Mittelwert dann notiert:
  1. Mac Pro (Modell 2008 mit 2x 2,8GHz, 10GB RAM und 1TB Seagate ST31000340AS)
  2. Macbook Pro (Modell Sommer 2007 mit 2,2GHz, 6GB RAM und 320GB Western Digital WD3200BEVT)
  3. Shuttle XPC, 2,4GHz Core2Duo, 4GB RAM und 2x 250GB WD als RAID 1
Die RAWs wurden mit der folgenden Software heruntergeladen, die ich auch sonst tagtäglich dafür benutze:
  1. ImageIngester Pro auf den Macs
  2. Downloader Pro auf dem Shuttle
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle gelistet:


Zusammenfassen lässt sich das ganze wie folgt:
  • Firewire ist besser als USB (bei weitem)
  • Mac ist besser als PC (durchgehend, aber von mir so nicht erwartet)
  • MBP und MP nehmen sich nicht viel (außer bei FW)
  • Der neue Lexar-Reader macht sich sehr gut, vor allem bei CF
  • Der uralte 3-Euro-Reader hält sich noch erstaunlich gut
  • Der sauteure Delkin-Reader (Nr. 6) stinkt gewaltig und wird verkauft! Braucht jemand einen? Er ist nur 8 Monate alt ;-)
Der letzte Punkt war für mich der überraschendste, die anderen Ergebnisse hatte ich ungefähr so erwartet und über die Ergebnisse des neuen Lexar-Readers natürlich gefreut. Er hat noch einen weiteren großen Vorteil, wegen dem ich ihn ursprünglich auch bestellt habe: Er läßt sich wie auf dem Bild vielleicht zu erahnen nämlich zusammenklappen, wodurch die Vorderseite komplett verschlossen ist und die Kontakte damit geschützt. Wenn man wie ich viel im Staub und Sand unterwegs ist, dann ist das schon ganz angenehm. Der Kartenleser ist nämlich ein oft völlig vernachläßigter Teil der Ausrüstung. Doch wenn er versagt, ist ganz schnell Schluss mit lustig und sobald alle Karten voll sind auch mit dem Fotografieren ;-)

Da mir bei den letzten zwei längeren Reisen jeweils zweimal ein RAW nicht korrekt mit dem FW800-Reader von der Karte gelesen werden konnte, wird jetzt der neue Lexar mit auf Reisen gehen. Wobei aus Fairness gesagt werden muss, dass ich nicht nachvollziehen konnte, ob es wirklich nur am Reader lag. In beiden Fällen war die Karte bei sehr großer Kälte verwendet worden und nach Rückkehr zum Motel sofort runtergeladen worden. Das habe ich aber schon hundertmal davor und auch danach genauso gemacht. In beiden Fällen konnte das jeweils einzige Problembild nach etwas Wartezeit mit dem Stickreader (Nr. 4) gelesen werden. Ob es mit dem FW800-Reader danach auch wieder ging weiss ich nicht mehr, ich vermute aber schon...um auf Nummer sicher zu gehen habe ich die Karten danach nicht mehr benutzt und nach der Rückkehr bei Sandisk getauscht.

Die beiden Stick-Reader werden weiterhin immer mit dabei sein, denn sie sind wunderbar klein und als Retter in der Not genau richtig.

Fazit: Der neue Lexar ist sein Geld wert und wirklich zu empfehlen.

P.S.: Wer meinen Blog eigentlich wegen den Bildern "liest", soll natürlich auch nicht zu kurz kommen ;-)

Heute nochmal ein kleiner Ausflug zurück in die Bisti Wilderness...da war es zwar arschkalt aber auch wunderschön...

Blick in ein ausgetrocknetes Bachbett

Die Schatten werden lang

Zeit für ein Panorama

Der Mond ist aufgegangen

Mondlicht und Abendrot

2 Kommentare:

Ralph hat gesagt…

Hallo Harald,

schöne zu lesen das es Dir wieder besser geht. Anscheinend viel besser wenn man Deine beiden neuen, langen und interessanten Einträge ließt.

Gute Besserung noch.

Gruß...Ralph

With the Eye of the Tiger hat gesagt…

Mist, erst jetzt gesehen...Schande über mich...hatte irgendwie die Emailbenachrichtigung deaktiviert...

Ja, an den beiden Tagen ging es mir endlich wieder besser...Pfeifersches Drüsenfieber ist manchmal kein Zuckerschlecken ;-)

VG
Harald