Da die restliche Strecke bis Moab nun nicht mehr sehr lang war, verbrachten wir die Zeit nach dem Frühstück noch mit etwas Lesen (Sonja) und Bloggen (Harald). Die Fahrt verlief wie erwartet unspektakulär (die Gegend ist sehr wüstenhaft und erst gegen Ende interessanter) und schnell erreichten wir den Parkeingang. Wir bogen gleich mal zum Visitor Center des Arches NP ab und erkundigten uns nach freien Zeltplätzen. Unsere Hoffnung war nicht sehr groß und wurde auch gleich bestätigt: Die Zeltplätze sind momentan schon gegen 7.30 Uhr am morgen komplett vergeben.
Also änderten wir fix unseren Plan A in den Plan B. Dieser hieß Canyonlands NP anstatt Arches NP, denn dieser schließt sich fast direkt an. Wir versuchten dann also unser Glück an dem für unsere geplanten Fotomotive sehr günstig gelegenen Willow Flats Campground.
Zuvor machten wir noch einen Stop am Shafer Trail Overlook, denn das Licht war zwar nicht perfekt, aber annehmbar für ein weiteres Panorama. Das ist halt das Problem, wenn man nur im besten Licht Bilder machen möchte, dann hat man pro Tag fast nur die Chance für zwei Locations und nur wenige Variationen pro Location...
Der Shafer Trail ist der Pfad ganz unten im Canyon
Die Gelegenheit für ein Selbstauslöserbild war günstig und wurde, da von Sonja mit Nachdruck gefordert, auch sogleich genutzt. Ja, ja, immer diese fotoscheuen Fotografen ;-)
Am Campground angekommen mussten wir leider feststellen, dass auch dieser schon voll war. Die Alternative wäre der Horse Thief Campground am Eingang des Parks gewesen, hätte allerdings zusätzliche Fahrten bedeutet, weshalb wir einfach frech zu nächstbesten und sympathisch aussehenden Campern gingen und sie fragten, ob wir bei Ihnen mitzelten dürfen. Erlaubt sind nämlich zwei Fahrzeuge und max. 8 Personen pro Zeltplatz. Zu unserem Glück sahen die beiden nicht nur sympathisch aus, sondern waren es auch und liessen uns mitzelten. Also fix das Zelt aufgebaut und dann ab zum Green River Overlook, wo wir den Sonnenuntergang genießen, natürlich fotografieren und unser Abendessen vertilgen wollten. Damit das Abendessen in Form von zwei Dosen "Spaghetti with Meatballs" auch richtig gut schmeckt, muss das ganze auch irgendwie warm werden. Da wir keinen Kocher oder ähnliches mitschleppen (wir haben schon genug Fotokrempel und Sonja's Bücher dabei) haben wir hierfür im Laufe der Jahre eine spezielle Methode entwickelt. Sofern die Sonne scheint, und das tut sie hier im südlichen Utah fast immer, kann man die Dosen super gut im Auto hinter der Scheibe aufwärmen ;-) Sicher nicht jedermanns Sache, aber die Prioritäten sind halt nicht überall gleich gesetzt...
Hier verbrachten wir also den Sonnenuntergang
Nach dieser wunderschönen Stimmung schmeckte das Essen doppelt gut
Nach dieser wunderschönen Stimmung schmeckte das Essen doppelt gut
Die beiden Panoramen sind nur Rohfassungen, die Lensflares im ersten und der Himmel im zweiten Panorama beötigen noch etwas Photoshop, wozu ich hier keine Lust habe, denn das mache ich lieber richtig, wenn ich zu Hause am großen Bildschirm sitze. Aber ich denke die Stimmung kommt auf jeden Fall rüber und das ist das wichtigste. Und bitte nicht falsch verstehen: Ich bin generell kein Freund manipulierter Naturfotos, aber in der digitalen Panoramafotografie gelten etwas andere Gesetze und bei solch schwierigen Lichtsituationen und Bildwinkeln von 180° und mehr bedarf es eben etwas Nacharbeit. Die Bilder sind ja auch nicht für diese Webgröße bestimmt, sondern mit Ihren teilweise bis zu 100 Megapixeln und mehr eher für die etwas breitere Präsentation gedacht ;-)
Sobald die Sonne weg war, wurde es auch schon wieder frisch, immerhin befanden wir uns auf über 1800 Meter, so dass wir bald in die Schlafsäcke krochen und uns noch eine Weile unterhielten, bis wir einschliefen...
Sobald die Sonne weg war, wurde es auch schon wieder frisch, immerhin befanden wir uns auf über 1800 Meter, so dass wir bald in die Schlafsäcke krochen und uns noch eine Weile unterhielten, bis wir einschliefen...
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