Montag, 11. November 2013

Calendar & more...


To all animal & nature lovers out there!  
Please take a minute or two to read the English version below ;-) 


Liebe Blog-Leser,

im folgenden Post möchte ich Ihnen neben meinem neuen Raubkatzen-Kalender für 2014 noch einige weitere Neuigkeiten und Angebote vorstellen.

Doch das wichtigste gleich zu Beginn: Ja, es wird nach der Pause im letzten Jahr wieder einen Raubkatzen-Kalender von mir für 2014 geben. Und auch bei diesem Kalender wird wieder ein Teil des Kaufpreises zur Erhaltung dieser faszinierenden, aber fast über alle Arten hinweg bedrohten Tiere, beitragen.


Dies ist übrigens der bislang 10. (und 11., aber davon weiter unten ;-) ) Kalender für den Artenschutz, den ich produziere und der 16. an dem ich beteiligt bin.

Auf vielfachen Wunsch habe ich das Design des Kalenders so modifiziert, dass Sie nun im Kalendarium kleine Notizen einfügen können. Ich hoffe das Design und die ausgewählten Bilder finden wie in den letzten Jahren wieder regen Zuspruch.

Der Kalender kann ab sofort zum Preis von 14,90 Euro pro Exemplar (zum dritten Mal in Folge keine Preiserhöhung ;-) ) bei mir per Email vorbestellt werden und wird ab Ende November ausgeliefert, so dass er spätestens in der zweiten Dezemberwoche und damit rechtzeitig vor Weihnachten bei Ihnen eintreffen wird.

Allen Bestellungen, die bis zum 24.11.2013 bei mir eingehen, lege ich eine kleine Überraschung bei ;-) denn nur der gesammelte Versand ermöglicht es mir, den Zeitaufwand für den Kalender in einem bewältigbaren Rahmen zu halten.

Um den Anreiz für Sie noch etwas zu erhöhen, verlose ich unter allen diesen Bestellungen 10 Fine-Art-Prints eines Kalendermotives nach Wahl im Wert von jeweils 40,- Euro. Bitte geben Sie deshalb bei Ihrer Bestellung gleich mit an, welches Motiv Sie im Falle des Gewinnes gerne hätten.


Und um das Ausbleiben eines Kalenders für 2013 wieder auszugleichen, habe ich mich dazu entschlossen, noch einen zweiten Kalender in einer limitierten Edition für 2014 aufzulegen. Der Kalender ist auf 50 Exemplare limitiert und enthält meine persönlichen Lieblingsmotive unserer europäischen Fauna. Er ist zum Preis von 17,50 Euro und sonst gleichen Modalitäten wie der CATS 2014-Kalender per Email vorbestellbar. Alle Besteller nehmen selbstverständlich ebenfalls an der Verlosung teil.

Der besondere Clou an diesem Kalender: Für alle Schlangenphobiker gibt es den September doppelt – einmal mit Schlange und einmal mit Wildkatze – so dass alle den September gut überstehen können ;-)

Alle weiteren Infos zu den Kalendern, sowie die Preise für Porto im In- und Ausland, entnehmen Sie bitte meiner Homepage.

Wenn Sie sich das Porto sparen möchten, können Sie den Kalender selbstverständlich wie gehabt bei mir abholen. Ich gebe Ihnen sofort nach Eintreffen der fertigen Kalender bei mir Bescheid.


Eine noch viel bessere Möglichkeit ist es allerdings, den vorbestellten (Ich werde nur unwesentlich mehr Kalender als die Zahl der Vorbestellungen fertigen) Kalender bei einem Besuch meiner Live-Audiovisions-Show "Raubkatzen" am 08.12.2013 in der Liederhalle in Stuttgart abzuholen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ich Sie zu meiner ca. 100-minütigen, live kommentierten Reise durch die Welt der Raubkatzen begrüßen dürfte.


Bei dieser Gelegenheit besteht auch die Möglichkeit, eines meiner letzten Exemplare des Wilhelma-Bildbandes inkl. Widmung zu erwerben. Der Bildband, den ich zusammen mit dem Autor Markus Heffner verfasst habe, erfährt seit seiner Veröffentlichung im Juli sehr regen Zuspruch und beste Kritiken, worüber wir Autoren uns natürlich sehr freuen.  Neben allen bekannten Buchhandlungen ist er auch über den Wilhelma-Shop und natürlich im Rahmen meines Vortrages am 8.12. erhältlich. Wenn Sie mehr über das Buch erfahren möchten, dann schauen Sie doch einfach in meinem Blog vorbei. In vier Teilen habe ich dort den Entstehungsprozess des Buches etwas näher erläutert: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4.


Auch die beliebten CatCards und das Kinder-Buch "Hallo Tiger" sind nach wie vor lieferbar und beim Vortrag erhältlich. Bei Bestellungen zusammen mit dem Kalender oder Wilhelma-Bildband fällt selbstverständlich kein zusätzliches Porto an. Dafür Spende ich wie bei allen meinen Produkten, die über mich direkt verkauft werden, einen Teil für den Artenschutz. Sie haben damit ein schönes Weihnachtsgeschenk und dazu noch etwas Gutes für den Artenschutz getan ;-)

Nicht versäumen möchte ich es, Sie zum Schluss noch auf meine zahlreichen Workshos rund um das Thema Fotografie hinzuweisen, die ich seit einigen Tagen über meinen Partner Live-AV und in Zusammenarbeit u.a. mit Photo Universal in Fellbach anbiete. Sollten Sie schon länger z.B. mit dem Einstieg in Addobe Lightroom liebäugeln, dann würde ich mich sehr freuen, Ihnen als ACE (Adobe Certified Expert) den Einstieg so einfach und verständlich wie möglich gestalten zu können. Aber auch versierte Lightroom-Anwender können im entsprechenden Workshops viele neue Tricks und Features kennenlernen, die ihnen bei der Arbeit mit Lightroom das Leben leichter machen.

Oder spielen Sie schon länger mit dem Gedanken, einen hochwertigen Fotodrucker oder eines der großen Superteleobjektive von Canon oder Nikon anzuschaffen? Dann schauen Sie sich doch einmal die beiden folgenden Workshops näher an:
Meine langjährige Erfahrung in diesen Bereichen helfen Ihnen sicher bei der Entscheidung und Sie haben die Möglichkeit, alles in der Praxis auszuprobieren und Ihre eventuellen Fragen dazu kompetent beantwortet zu bekommen.
Neben den regulären Workshops biete ich aber auch sehr individuelle Einzelcoachings zu vielen fotografischen Themen an, bei denen die Inhalte ganz spezielle auf Ihre Wünsche und Fragen zugeschnitten sind. Ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk für alle Fotofreaks. Anfragen dazu beantworte ich gerne per Email oder Telefon.
Ich hoffe, Sie konnten viel Interessantes in meinem Newsletter entdecken und würde mich freuen, wenn Sie mit einer Kalender-Bestellung zur Erhaltung der Raubkatzen in freier Wildbahn beitragen würden.

Herzliche Grüße
Harald Löffler



Dear cat, animal and nature lovers,

after the pause in 2013 there will be not one but two calendars for 2104 from Eye of the Tiger.

The first one is the traditional "cats of prey" calendar (sold at 14,90 Euro) and the second one is a limited edition (17,50 Euro) and focusses on European wildlife. For details, postage, etc. please click on the links.

Both calendars can be pre-ordered via email from now on and every order, that arrives until the 24.11.2013 will be shipped together with a special little surprise and arrive no later then the second week of December, right in time for Christmas. In addition to that I will have a draw among all orders until the 24.11.2013 of 10 fine-art-prints (valued at 40,- Euro each) of a calendar image of your personal choice. So please state your favourite calendar image in you order.

As always, your calendar order will support wildlife conservation with 2,50 Euro going directly into projects to help preserve these wonderful animals. Please let me know in your email, to which organisation you prefer your donation to go to. Details again in the links above.

For all people with a fear of snakes, there are two different September pages in the limited edition calendar, one with a viper and one with a wild cat. This way every one should be able to enjoy the wonderful month of September ;-)

I hope you will enjoy the calendars and would love to hear from you.

Best wishes
Harald Loeffler

P.S.: Have you discovered the wonderful CatCards?

Sonntag, 27. Oktober 2013

Ein Traum wurde wahr...

Heute will ich zur Abwechslung einfach mal direkt mit einem Bild anfangen. Natürlich ein Bild mit Bezug zum Titel dieses Blog-Posts...


Und nein, gemeint ist nicht die Tatsache, dass ich mal ein Eichhörnchen mit Nuss im Maul erwischt habe. Eichhörnchen fotografieren zu dürfen ist zwar immer wieder traumhaft, aber heute soll es mehr um das wie beziehungsweise um das "womit" gehen.

Um das besser erklären zu können, muss ich allerdings erst etwas weiter ausholen...

Seit vielen, vielen Jahren wünschen sich die Naturfotografen auf der hellen Seite des Kameramarktes – sprich die Canon-Fraktion – ein Telezoom im Bereich irgendwo zwischen 200 und 400mm oder noch besser gleich bis 500mm und das natürlich mit der Lichtstärke 4.0 und der von den anderen Superteleobjektiven gewohnten Bildqualität. Und was hatten wir zur Verfügung? Ein 100-400 mit Blende 5.6 und einer Bildqualität über die wir vor allem in der Gegend um 400mm lieber den Mantel des Schweigens hüllen. Natürlich gab es Alternativen und die kamen, von lustigen 2-fach-Konverter-Kombinationen mit dem 70-200/2.8 mal abgesehen, allesamt von Sigma. Am unteren Ende waren das die verschiedenen 120-300/2.8 Objektive, die optisch gar nicht so schlecht waren. Doch die aufgedruckte und angepriesene Lichtsärke stammte wohl eher aus der Fabelwelt und bei Servo-Autofokus wurden einem leider sehr schnell die Unterschiede zu einem Canon-Objektiv im selben Brennweiten- und Lichtstärke-Bereich aufgezeigt. Das hier auch preislich ein deutlicher Unterschied bestand (ein Canon 300/2.8 lag ca. beim doppelten des 120-300/2.8 von Sigma) ist unbestritten.

Kleiner Lückenfüller ;-)

Am oberen Ende gab es bei Sigma dafür ein 300-800/5.6, das zumindest preislich schon in der Liga der Originalobjektive spielte. Optisch ebenfalls sehr gut, krankte es sonst an den selben Stellen wie der kleine Bruder: Servo-AF einfach nicht auf dem Level, das man für Action erwarten würde und bei Canon auch darf und dazu kommt wie bei allen hochwertigen Sigmas die Angst, das bei feuchtem Wetter (von Regen wollen wir gar nicht erst reden) die Finger plötzlich gülden glänzen ;-)

Bitte nicht falsch verstehen...ich habe nix gegen Sigma, auch wenn es gleich noch etwas heftiger werden könnte. Sigma baut teilweise sehr gute Objektive, bietet diese meist zu einem sehr konkurrenzfähigen Preis an und ich kenne einige, die mit ihren Sigmas sehr zufrieden sind. Ich selber hatte nur bislang mit jedem Sigma das ich getestet habe, so überhaupt keinen Spaß, was sicher auch an der viel zitierten Serienstreuung bei Sigma liegen dürfte. Und ein bisschen Spaß über die "Anderen" muss unter Fotografen einfach sein. Da das lästern über Nikon – wir kommen gleich zum "warum" – sich an dieser Stelle aber leider (noch) verbietet, muss eben Sigma dran glauben ;-)

Nun, die Naturfotografen wünschen sich nicht nur schon seit vielen Jahren also ein richtig tolles Telezoom, sondern seit mindestens genauso langer Zeit geistert auch immer wieder das Gerücht durch die Szene, das Canon ein ebensolches in Entwicklung hätte. Doch was passierte 2004? Es war Nikon, die plötzlich mit einem 200-400/4.0 auf den Markt kamen. Es hatte wie zu erwarten einen stolzen Preis, aber die Qualität war angemessen und nicht wenige Fotografen wechselten allein wegen dieses Objektivs das Lager. Zu dieser Zeit war, vor allem bei Nikon, der 1,5er Crop noch der Standard, so dass der begeisterte Tierfotograf mit 300-600mm ein echtes Traumobjektiv zur Verfügung hatte. Und ich kann aus eigener Erfahrung berichten, wie bescheiden es ist, wenn man mit einer Festbrennweite im Jeep sitzt und sich das "Objekt" der Begierde um genau jenen einen Zentimeter auf einen zu bewegt, der es einem nicht mehr möglich macht, es mit allen entscheidenden Körperteilen in den Bildausschnitt zu bekommen. Selbstverständlich greift man schnell zur zweiten Kamera mit dem kurzen Telezoom (70-200+1.4er) aber der Mann neben einem mit dem Nikon 200-400 dreht lässig am Rad und fotografiert ohne Pause weiter ;-)

Sehnsüchtig warteten also alle Canon-Besitzer ohne den nötigen Wechselwillen, dass Canon doch endlich auch aus dem Knick kommen möge. Zumal mittlerweile auch von einem 200-500/4.0 munkelte, was den nun mehr und mehr aufkommenden/bezahlbaren Vollformat-Kameras etwas mehr entgegen gekommen wäre.

Doch Canon ließ weiter auf sich warten und stattdessen "überraschte" zur Photokina 2008 wieder einmal Sigma die Fotowelt mit ihrem neuen Sigmonster: 200-500/2.8, über 15kg(!) schwer und über 23.000 Euro teuer. Kein Wunder, dass es sich irgendwie nicht durchsetzte ;-)

© Sigma - Bild ist nur geborgt und ich gebe es ganz bestimmt wieder zurück
Sorry, aber ich glaube, ich war nicht der einzige, der darüber nur den Kopf schütteln konnte. Nunja, der Preis hat sich zwar mittlerweile halbiert, aber haben will es trotzdem keiner mehr.

Denn irgendwann vor der Olympiade 2012 ließ Canon endlich die Katze aus dem Sack und kündigte das 200-400/4.0 aus eigenem Hause (Technische Daten bitte unter diesem Link nachlesen, hier geht es mehr um die Erfahrungen in der Praxis) an. Und der absolute Clou als Bonus oben drauf: Ein einschwenkbarer 1.4er Konverter, der natürlich genau auf dieses Objektiv gerechnet ist und dementsprechend die Bildqualität so gut wie nicht mehr beeinträchtigen sollte. Damit wurde auf sehr elegante Weise dem vor allem mit der EOS 1D X gestiegenen Hunger nach Brennweite Rechnung getragen, wenn gleich die Idee an und für sich nicht wirklich neu war. Die filmenden Fernsehkollegen kennen dies schließlich schon seit eh und je. 

Die Welt schien also wieder in Ordnung für die Freunde der grauen Riesen. Schien! Denn erstens wurde noch kein Preis genannt und zweitens auch noch kein Liefertermin. Offiziell galt das Objektiv gar nur als Studie...

Doch im Sommer 2013 war es endlich soweit und das gute Stück kam zum stolzen Preis von knapp unter 12.000,- Euro (ächz!) auf den Markt. Alle Tester, die das Objektiv bereits zuvor teils sehr ausgiebig im Einsatz hatten, überschlugen sich fast bei der Beschreibung der phänomenalen Bildqualität. Und in den Konverter-Mechanismus hatte ich mich eh schon verliebt...wie oft habe ich mir bei Regen oder Schneefall schon einen abgebrochen, um beim Konverterwechsel (drauf oder runter) nix feuchtes auf die Linsen zu bekommen. Mal ganz davon abgesehen, dass dies trotz aller Übung immer mit einer Fotopause verbunden ist und in dieser Pause nach Professor Murphy immer die besten Momente verpasst werden ;-)

So begab es sich also, dass ich im Sommer dank des freundlichen Foto-Fachgeschäftes meiner Wahl mit Namen Photo Universal die Gelegenheit hatte, das gute Stück für einige Tage selbst unter die Lupe zu nehmen. Darüber, das dies nicht ohne eigennützige Hintergedanken geschah, war ich mir natürlich schon vorab im Klaren. Doch davon später mehr...

Natürlich musste das Objektiv einen adäquaten Testparcours absolvieren. Zu erst standen meine kleinen rothaarigen Freunde auf dem Plan. Klein, schnell, nervös und allzu oft den entscheidenden Schritt zu nahe für das 300/2.8, mit dem ich die Eichhörnchen bislang fast ausschließlich fotografiert hatte. Die fehlende Blende machte ich damit wett, dass ich das 200-400 über den gesamten Testzeitraum nur bei Offenblende verwendete, was damit der meist aus Schärfentiefe Gründen verwendeten Blende 4 am 300er entsprach. Die Möglichkeit zu Zoomen musste zwar erstmal in Fleisch und Blut übergehen, aber die Ergebnisse von einem kurzen Morgen waren schon sehr viel verprechend. Die Sorge, dass die eine Blende Licht dem Autofokus fehlen würde, schien unbegründet zu sein und dies wurde beim nächsten Punkt auf dem Testplan noch bestätigt.

An einem sonnigen Nachmittag machte ich mich mit meinem Kollegen Qingwei Chen ins Denkendorfer Freibad auf, um dort sowohl das 200-400 wie auch das 120-300 Sigma Sport und das 400/2.8 IS gegeneinander und auf ein paar tapfere Delphin-Schwimmer los zu lassen. Für den Servo-AF gibt es kaum etwas unangenehmeres, als die nur kurz auftauchenden Schwimmer urplötzlich scharf stellen und verfolgen zu müssen. Natürlich leistet hier vor allem die Kamera den wichtigsten Anteil und mit zwei 1D X und einer 5D Mk3 war hier auf jeden Fall dafür gesorgt, dass die Schuld nicht bei der Kamera zu Suchen sein sollte. Da Qingwei auf ein paar Jährchen als Sportfotograf zurück blickt und ich mich bislang mit bewegten Motiven auch nicht nur doof angestellt habe, waren wir guter Dinge, dass der Test eine gewisse Aussagekraft für uns haben könnte. Und um es einfach mal kurz zu machen (Der Post wird eh schon wieder viel zu lang): Das Sigma stank so richtig ab. Das 400/2.8 war gewohnt top, nicht um sonst ist es seit seinem Erscheinen das unumstrittene Arbeitspferd der meisten Sportfotografen. Doch das 200-400 steckte auch die eine Blende schnellere Festbrennweite in die Tasche. Und zwar so richtig ;-) Bewertet haben wir dabei einfach das Verhältnis von korrekt auf den Kopf fokusierten Bildern zu falsch fokusierten Bildern. Bei mir selbst waren 90% der Sigma-Bilder leider Ausschuss und beim 200-400 waren es unter 15%. Natürlich will ich nicht ausschließen, dass man das Sigma mit seinem lustigen USB-Connector nicht auf deutlich bessere Werte trimmen kann, aber mir reicht schon die AF-Justage bzgl Front- und Backfokus, die bei heutigen Auflösungen eigentlich unumgänglich sind, sodass ich dafür eigentlich keinen Nerv mehr habe. Und das Canon musste auch "out of the box" funktionieren ;-) 

Ich weiß natürlich, dass wir hier preislich Äpfel mit Birnen vergleichen, aber Brennweiten mäßig sind das eben die vergleichbaren Alternativen. Das 300/2.8 musste mangels Zeit (Delphin ist doch etwas kräftezehrender als manch andere Lage) außen vor bleiben. Ich behauptete jetzt aber einfach mal kühn, dass es sich wohl ähnlich wie der 100mm längere Bruder aus dem Festbrennweitenlager geschlagen hätte.

Delphin im Tiefflug

Auch Qingwei war sich nicht zu schade, als Testmotiv herzuhalten

Hier der 100% Crop zum vorherigen Bild
Man bedenke bei der 100% Ansicht, das der gute Schwimmer gerade aus dem Wasser auftaucht und deshalb noch etwas nass im Gesicht ist. Die Schärfe lässt sich somit nur an den trockenen Stellen ohne Wasserfilm beurteilen.

Somit war für mich schon klar, dass das 200-400 das 300er durchaus ersetzen kann, wenn es nicht auf die absolute Anfangsöffnung von 2.8 ankommt.

Zum Abschluss machte ich am nächsten Tag noch einen Ausflug in die Wilhelma, um halbwegs kontrolliert noch die Konverter-Funktion des Objektivs testen zu können. Die beiden folgenden Bilder mit den jeweils zugehörigen 100%-Crops zeigen IMHO die Leistung des Objektiv selbst bei maximaler Brennweite von 560mm in Kombination mit Offenblende in beeindruckender Weise.





Ich denke hiermit kann die Bildqualität abschließend als "über alle Zweifel erhaben" bezeichnet werden und für den Rest des Erfahrungsberichtes abgehakt werden ;-)

Doch wo viel Licht ist, geht es auch meist nicht ohne etwas Schatten zu. Ok, der Preis ist sicher der erste Nachteil, den jeder Interessent sogleich zu spüren bekommt. Darüber hinaus fielen mit noch ein paar Kritikpunkte auf, die ich im Folgenden kurz aufzählen will.

Mir persönlich wäre es sehr viel lieber gewesen, wenn sich der Hebel für den Konvertermechanismus auf der rechten statt auf der linken Seite befinden würde. Hat man die linke Hand – wie bei großen Teles üblich – auf dem Objektiv liegen, um den Spiegelschlag zu dämpfen oder einfach vorne am Zoomring, um sich der – wenn auch anfangs noch sehr schwergängigen – Zoommöglichkeiten zu erfreuen, dann wäre es deutlich einfacher, komfortabler und vor allem schneller, den Konverterhebel mit dem Mittelfinger der rechten Hand zu betätigen. Dazu müsste dann weder der Zeigefinger vom Auslöser noch die linke Hand vom Zoomring weggenommen werden. Ein kleines Detail, dass aber in mancher Situation den Unterschied ausmachen kann zwischen: "Bild befindet sich auf der Speicherkarte" und "Bild befindet sich nur im Kopf des Fotografen". Aber die Erinnerung an eine tolle Szene soll ja auch ein schönes Gefühl sein...

Mit dem Einklappen des Konverters hat auch der dritte Kritikpunk (den Zweiten habe ich oben still und heimlich mit eingeschoben ;-) ) zu tun: Wenn man, wie bei mir zu 90% der Fall, vor allem im manuellen Belichtungsmodus fotografiert, muss man nach jedem Ein- oder Ausklappen des Konverters die ISO (oder die Zeit) um die entsprechende Blende korrigieren, wenn man stets mit Offenblende fotografieren will. Doch was soll ich sagen...während ich diesen Blogpost begonnen habe, kündigt Canon (leider erst für Januar, ich hätte das Feature locker in einem Tag entworfen, implementiert, getestet und ausgerollt ;-) ) doch glatt ein umfangreiches Firmware-Update für die 1D X an, mit dessen Hilfe man genau dieses Problem gelöst bekommt. Ganz ehrlich: Ich hätte in der Vergangenheit so etwas bei Canon für absolut unmöglich gehalten. Vielleicht hat Michael Reichmann doch Recht damit, dass die Fotobranche momentan am Umdenken ist und ihre Kunden, die verdammt viel Geld für das ganze Fotoequipment auf den Tisch blättern, auch etwas ernster nehmen muss.

Ein Punkt, bei dem ich mir noch nicht so sicher über den Schuldigen bin, ist der Folgende: Nimmt das Licht ab, dann habe ich an der 1D X mit den AF-Feldern in der obersten Reihe rechts und links außen leider auch die Tendenz feststellen müssen, dass der AF hier oft nicht "zubeissen" kann. Da ich dieses Problem aber auch schon mit dem 180/3.5er Makro festgestellt habe, bin ich mir noch nicht sicher, ob das ein Problem des Objektivs oder Kamera ist. Es ist aber spürbar und für mich bislang der einzige kritische Punkt.

Nun zu Punkt fünf: Benutzt man das Objektiv mit dem mitgelieferten Standardfuß und einer passenden Arca-Platte, dann geht es mit einem schweren 1er Body leider sehr Hecklastig zu. Die folgenden beiden Bilder sollen das Verhalten, das besonders in Kombination mit einer Affenschaukel wie dem guten alten Wimberley auffällt, illustrieren.

Automatischer Blick in die Sterne ;-)

Weiter nach hinten geht die Platte zwar, aber dann nimmt
sich die Möglichkeit zur Montage eines Blitzhalters

Abhilfe schafft hier der sowieso erstrebenswerte Ersatzfuß von Really Right Stuff, der die Arca-kompatible Platte schon integriert hat und durch seine Konstruktion etwas weniger zum Schwingen neigt. Win-Win-Situation also, wenn man vom Preis absieht ;-)

Immer schön die Balance halten...

Und nochmal im Detail...die Anschaffung lohnt sich IMHO

Dem aufmerksamen Leser dürften die Unterschiede der letzten beiden Fotos im Vergleich zu den beiden Fotos davor nicht entgangen sein und somit wäre "en passant" auch die Frage geklärt, wie ich mich nach dem Test schließlich entschieden habe. Die Hintergedanken meines trotzdem heiß geliebten Fotohändlers sind also aufgegangen ;-)

Der schwarze Deckel unter dem Objektiv im oberen Bild ist übrigens eine tolle Alternative zum allseits "geliebten" Elefantenkondom, das Canon mit allen großen Teles mitliefert, und kommt von Bernd Schlitt aka Jagabua. Leider ist seine Webseite nicht mehr aktiv und ich fürchte, dass die Deckel im Moment nicht mehr zu bekommen sind. Umso mehr freute es mich daher, dass beim 200-400 der gleiche Frontlinsendurchmesser gegeben ist, wie beim 300/2.8 (und auch dem 400/4.0 DO), sodass ich meinen bestehenden Deckel weiterverwenden konnte, denn das Lederteil blieb sogleich im Beauty-Case des Objektivs. BTW, Canon, was macht Ihr mit diesen Beauty-Cases bevor Ihr sie ausliefert. Schon beim neuen 600/4.0 IS II hat es mich letztes Jahr förmlich aus den Latschen gehauen, als ich den Karton geöffnet habe. Der Gestank war – und ich übertreibe hier absolut nicht –  wirklich infernalisch! Beim 200-400 jetzt das selbe, nur nicht ganz so extrem.

Die folgenden Bilder zeigen abschließend noch exemplarisch die Flexibilität eines solchen Zooms und entstanden während meiner gerade zu Ende gegangenen Herbsttour, die mich u.a. in den Bayerischen Wald geführt hat und von der an anderer Stelle noch zu berichten sein wird. Für das folgende Bild hätte ich z.B. weder näher ran noch großartig weiter weg gekonnt und Canon baut meines Wissens nach auch kein 386mm Objektiv. Mit einem 400er hätten also die Ohren gefehlt und das hätte ich der armen Wildkatze nicht antun wollen ;-)

ISO 3200, F4, 1/60s, 386mm aus der Hand
Ja, der IS taugt auch was ;-)

Eben noch ausgezoomt zwei Luchse gleichzeitig im Bild...

...und sogleich mit eingeklapptem Konverter herangezoomt. Ein Traum ;-)

Ok für das folgende Bild hätte es jedes Billigtele aus Colaflaschenglas auch getan ;-) Aber ich hatte halt nur dieses in dem Brennweitenbereich (Bild wurde mit 400mm gemacht) und mit weniger Brennweite hätte ich mich mitten in den Sumpf stellen dürfen anstatt aus dem Trockenen zu fotografieren...

OK, die Bäume im Böhmerwald waren etwas zu schnell für den IS ;-)


Abschließend noch ein paar Worte zum Preis. Dieser ist zugegeben in einer Region angekommen, den nur wenige zu zahlen bereit sind und man stellt sich zurecht die Frage, ob dies auch gerechtfertigt ist. Mangels einem vergleichbaren Objektiv bei der Konkurrenz hat Canon auf jeden Fall erstmal sehr hoch gepokert und lieber etwas mehr als zu wenig für dieses Traumobjektiv angesetzt. Denn Nikon hat zwar wie Anfangs erwähnt ebenfalls ein 200-400/4.0 im Angebot, doch weder ist dies optisch auf dem Niveau des neuen Canon-Zooms noch verfügt es über den zuschaltbaren 1,4er-Konverter. Und das hat jetzt nix mit Lager-Denken zu tun, sondern ist ganz objektiv (pun intended ;-) ) betrachtet so der Fall. Und dies verschafft Canon eben den nötigen Spielraum nach oben.

Über die Verkaufszahlen habe ich bislang sehr gemischte Information vernommen. Die nicht gerade üppige Verfügbarkeit (Einmal mehr richtet sich deshalb auch mein Dank an das Team von Photo Universal, insbesondere Holger Strehlow und Kristian Seidel, die meine Wartezeit sowohl für den Test wie auch bei der Bestellung so maximal minimiert haben) lässt aber eher darauf schließen, dass es durchaus einige Interessenten gibt, die bereit sind den Preis zu bezahlen.

Wie immer gilt, dass nur jeder für sich selbst entscheiden kann, ob er bereit ist, so tief für "nur" ein Objektiv in die Tasche zugreifen. Fest steht aber auf jeden Fall, dass niemand den Kauf, sobald die Rechnung mal bezahlt ist, in irgendeiner Weise bereuen wird, denn wie schon eingangs erwähnt:
Ein Traum wurde wahr ;-)

P.S.: Weitergehende Fragen oder Infos zum Objektiv gerne per Mail oder über die Kommentare hier...

Samstag, 7. September 2013

Making Of

Im vierten und letzten Teil (Teil 1, Teil 2, Teil 3) möchte ich Euch noch einen kleinen Einblick in den Produktionsprozess des Wilhelma-Bildbandes (Bestell-Link) geben.

Grundvoraussetzung für das Gelingen eines Bildbandes sind natürlich erst mal genau die selbigen, die Bilder. Da der zur Verfügung stehende Zeitraum insgesamt recht knapp bemessen war, konnte nur in Ausnahmefällen auf Wetter, Licht oder gar optimale Jahreszeit Rücksicht genommen werden. Also war Improvisation, Spontanität und gute Ausrüstung gefragt ;-) Und natürlich Begeisterungsfähigkeit seitens der zu porträtierenden Personen. Zum Glück war letzte gepaart mit entsprechender Geduld fast immer recht großzügig vorhanden und ich denke, man sieht den Bildern an, dass alle Beteiligten inklusive Markus und ich als Fotograf jede Menge Spaß daran hatten und die Ergebnisse sich nach allen bisher vernommenen Kritiken durchaus sehen lassen können.

Sehr hilfreich war neben der schon im 1. Teil erwähnten EOS 1D X von Canon auch das letztes Jahr neu auf den Markt gekommene EF L 24-70/2.8 II USM und das neue funkgesteuerte (statt IR) RT-Blitzsystem von Canon bestehend aus dem Speedlite EX 600-RT und dem Steuergerät ST-E3-RT. Auf nix hiervon möchte ich im Moment (bis zu den nächsten Ankündigungen von noch besseren Canon-Geräten ;-) ) mehr verzichten müssen, denn die eingesetzten Teile waren wirklich ihr Geld wert. Endlich konnte ich z.B. meine Blitze auch dort positionieren, wo bislang kein IR-Strahl jemals hingereicht hätte und auch bei hellem Tageslicht im freien gibt es bis zu reichlichen 30m Entfernung keinerlei Probleme mehr mit nicht ausgelösten Blitzen. An dieser Stelle geht auch ein großes Danke an die freundlichen Herren Seidel und Strehlow von Photo Universal in Fellbach, auf die man sich bei der Beschaffung von brandneuen und dringend benötigten Artikeln immer bestens verlassen kann ;-) 

Wer mich kennt weiß, dass ich immer nur Werbung für etwas oder jemanden mache, wenn ich davon auch wirklich überzeugt bin und nicht, weil ich dafür Gegenleistung in irgendeiner Form bekomme.

Im folgenden Bild gibt es einen kleinen Überblick über Zeitraum, Kameras und Objektive die für die Bilder im Buch zum Einsatz kamen. Die Bilder vor 2012 finden sich natürlich ausnahmslos in den Fotostrecken. Reportagen und Doppelportraits wurden wie schon erwähnt alle in den letzten 10 Monaten geschossen.


Ja, auch die gute alte Olympus E-10 durfte ein Bild besteuern. Und nein, ich bin mir nicht zu Schade auch mal ne Nikon in die Hand zu nehmen, wenn das die einzige Option auf ein Weitwinkel-Objektiv ist weil man selber keines dabei hat und sich spontan eine Gelegenheit für ein bestimmtes Bild bietet, die eben genau ein solches erfordert. Danke Michael K. für Deine freundliche Unterstützung.

Gefallen hat mir persönlich natürlich, dass jede Canon-Kamera und jedes Canon-Objektiv, dass ich bislang besessen habe (mit Ausnahme des nicht ganz so tollen alten TS-E 24/3.5 L), auch mind. einmal zum Einsatz gekommen ist. Welch besseren Beweis für sinnvolle Anschaffungen kann man sich als Fotograf wünschen...

Hier nun ein paar Eindrücke von den Shootings in Form von "Making Of"-Bildern bzw. "Deleted Scenes" wie es sich für großes Kino – als solches wurde das Buch schon mehrmals von den Lesern bezeichnet – eben gehört ;-)

Making Of zu einem meiner persönlichen Favorits aus dem Buch

Wie man deutlich sehen kann, gibt der Fotograf mal wieder alles für einen besondere Blickwinkel.

Minus 30° C

Auch für die Reportage über die Futterküche, zu der das obige Bild gehört, gingen Mensch und Material bis an Ihre Grenzen. Ihr könnt mir glauben, dass Temperaturen von -30° C sogar aus mir einen schnellen Fotografen machen, auch wenn ich sonst eher zu den langsamen, aber vor allem gründlichen und bewusst fotografierenden Fotografen gehöre. Aber wenn man nur ca. 45 Minuten zu vor im Amazonienhaus bei annähernd +30°C fotografieren "musste", dann hat man eben nicht die aller wärmsten Klamotten sondern einen mehr oder wenig brauchbaren Kompromiss als Garderobe angelegt. Einen größeren Temperaturunterschied habe ich bislang noch nie in solch kurzer Zeit überbrückt und es war auf jeden Fall eine interessante Erfahrung ;-)

Das Auge des Tigers: Wie immer "mitten drin statt nur dabei" ;-)

Mein Dank geht an "Crocodile Harry Balboa" für seine Geduld!


Markus und die "Rote Chile"

Auch der Autor muss jeglichen Gefahren furchtlos ins Auge blicken können ;-)


Furchtlos oder nicht, aber Glasscheibe bzw. Gitterstäbe wurden hier von allen Beteiligten gerne gesehen ;-)

Esel haben eben oft einen eigenen Willen...manche nennen das stur...


...aber mit dieser Erklärung würde man diesen lustigen und leider vom Aussterben bedrohten Tieren sicher nicht gerecht werden.

Sind die Bilder dann endlich im Kasten, geht es für den Fotografen an die "liebste" Arbeit...das Aussortieren. Leider habe ich nirgends dokumentiert, wie viele Auslösungen es für das ganze Projekt überhaupt gab. Einige Tausend waren es im letzten Jahr aber sicherlich. Lediglich die Gesamtzahl der von mir verwendeten Bilder ist somit bekannt und sie lässt sich – ganz wie es sich für einen Ex-Informatiker gehört – gerade noch so mit 8bit darstellen: 255

Nachdem alles getextet, ausgewählt, bearbeitet, layoutet, korrigiert war, die Repro druchlaufen hatte und schlussendlich druckfertig gemacht wurde, gingen knapp 4,7 GB an PDF-Daten Richtung Augsburg zur Druckerei Himmer. Die Möglichkeit, die Druckabnahme vor Ort selbst begleiten zu können, ließ ich mir natürlich nicht nehmen, so dass es auch hiervon mit einigen Bildern zu berichten gilt.

Da der vorangehende Druckjob leider etwas mit Problemen zu kämpfen hatte, rutschte unser Job immer weiter nach hinten, so dass erst gegen 01:00 Uhr Nachts endlich die ersten heiß ersehnten Bögen aus der Druckmaschine flogen.

"Der Gerät" in Aktion
Die Zahl 12.000 im Display bedeutet übrigens, dass die Maschine gerade 6.000 doppelseitig bedruckte Druckbögen pro Stunde auf die Palette am Ende befördert. Ein Bogen enthält dabei insgesamt 16 Buchseiten (22x29cm) pro Bogenseite, also insgesamt 32 Seiten. Und die Maschine hätte auch 17.000 Bogenseiten pro Stunde als Maximum geschafft, wäre hier nicht Qualität vor Quantität gefragt gewesen. Das folgende Video kann (leider nicht unter iOS...danke Google :-/) das Spektakel vielleicht etwas anschaulicher machen:



Das nenn ich mal ein Drucker-Ausgabefach ;-)

Das Ergebnis von ca 50 Minuten Fullspeed


Der Kommandostand ist...



...sicher nix für Technophobiker


Normlicht macht dick ;-)

Alle eventuell vorhanden Befürchtungen bezüglich des Druckergebnisses waren zum Glück im Nu beseitigt, denn der Mann am Gerät verstand sein Handwerk voll und ganz, so dass ich gern die entscheidende Unterschrift leisten wollte.

Dieser Druckbogen war damit leider versaut ;-)

Da ich mich im Anschluss an den Druck leider außer Landes begeben musste (davon wird in einem kommenden Blogeintrag zu berichten sein), konnte ich das Schneiden und das Binden des Buches leider nicht mehr mitverfolgen, obwohl mich das ebenfalls brennend interessiert hätte. 

Irgendwie fasziniert mich nun mal alles was mit gedruckten Bildern zu tun hat. Egal ob Buch, Kalender, Postkarten oder Fine-Art-Prints aus dem eigenen Drucker, der Moment das eigene Bild auf einem bedruckten Stück Papier zu sehen, begeistert mich immer wieder aufs neue. In meinen Fine-Art-Printing Workshops kann ich das auch immer wieder vor allem bei den Teilnehmern beobachten, die Ihre eigenen Bilder zum ersten Mal auf einem größeren Print aus dem Drucker kommen sehen.

Und genauso ging es mir dann nach meiner Rückkehr aus besagtem Ausland, als ich das erste Exemplar des Bildbandes aus der Folie befreite und gemeinsam mit Sonja aufschlagen durfte. Es ist wirklich ein schönes Buch geworden und alle Beteiligten haben glaube ich ganze Arbeit geleistet. 

Dafür nochmal ein ganz großes Dankeschön an Markus, alle Beteiligten Rund um dem Konrad Theiss Verlag inkl. externe Layouter, Repro-Dienstleister und Korrektorat sowie alle am Druck Beteiligten und natürlich alle in der Wilhelma, die zum Gelingen des Projektes so viel beigetragen haben!

Tschüs bis zum nächsten Mal ;-)

Freitag, 23. August 2013

Arche Noah

Nachdem ich in den letzten beiden Posts schon zwei der drei Hauptteile des neuen Wilhelma Bildbands vorgestellt habe – die Doppelportraits und Reportagen – möchte ich heute noch einen ganz kleinen Überblick über den dritten Hauptteil geben: Die Bildstrecken.

Der Name erklärt sich eigentlich schon selbst, deshalb nur soviel dazu: In insgesamt neun thematisch gegliederten Bildstrecken wird ein Überblick über die Vielfalt der modernen Arche Noah Zoo gezeigt und hoffentlich ein wenig demonstriert, was fotografisch in der Wilhelma möglich ist. Nahezu alle Bilder im Buch und all der hier gezeigten Bilder wurden von jedermann zugänglichen Standpunkten aufgenommen. Wer sich frägt, wie das möglich ist bzw. was hierzu an Handwerkszeug (Wissen in gleichem Maße wie Ausrüstung) nötig ist, dem möchte ich an dieser Stelle gerne (Achtung: Schamlose Eigenwerbung!) meine Tierfotografie Workshops ans Herz legen ;-)

Zu viele Bilder will ich hier natürlich auch nicht vorab veröffentlichen, denn Ihr sollt natürlich alle das Buch erwerben. Aus diesem Grund gibt es im Folgenden, ebenso wie bei den vorherigen Posts, auch nur die schlechteren Bilder aus dem Bildband zu sehen. Um die Guten zu genießen hilft nur der Kauf ;-)

So viel für heute, nächste Woche gibt's einiges zum Thema "Making Of"...
 

Erdmännchen Familie


Junge Schneeleopardin Laura





Graureiher beim Luftkampf

Junge Waldhunde beim Futterstreit

Brütender Kormoran

Wüsten-Hornviper

Weißstorch im frühen Morgenlicht

Kap-Klippschliefer beim Frühsport

Dscheladas im "November Rain"

Farn im eingerollten Stadium


Leistenkrokodil beim Sonnenbaden

Steinbock im Herbst

Neugierige Netzgiraffe

Goldstirnklammeraffe

"Schwitzender" Rosaflamingo

Brillenschlange oder Indische Kobra