Freitag, 13. Mai 2011

Freitag der Dreizehnte

Nachdem ich an einem Freitag dem 13. vor vielen, vielen Jahren 13 Jahre alt geworden bin, habe ich damals spontan die Zahl 13 und Freitage mit einer 13 im Kalender für mich als Glückszahl und -tage festgelegt. Und wenn ich schon im voraus gewusst/nachgeschaut hätte, dass die Glanzlichter-Preisverleihung im Rahmen der 13. Internationalen Fürstenfelder Naturfototage an einem Freitag dem 13. stattfinden wird, hätte ich mir vielleicht insgeheim irgendwelche Chancen ausgerechnet. Ganz entgegen meiner "Fire and Forget" Strategie für Naturfotowettbewerbe.

Doch ich habe nicht nachgeschaut und umso erfreuter war ich, als im Februar per Email die Mitteilung ins Postfach flatterte, dass auch 2011 wieder eines meiner Bilder zu den 87 ausgewählten (aus 15.000) Bildern gehört. Und dieses Mal war es standesgemäß auch ein Katzenbild ;-) Wenn auch in der Kategorie, in der ich am wenigsten damit gerechnet hätte: "The Art of Camouflage"

Damit ist die Katze aus dem Sack ;-)

Und so machten wir uns also an eben jenem Freitag dem 13. auf nach FFB, um an der Preisverleihung und dem anschließenden lustigen Gala-Diner teilzunehmen. Als "Guter Schwabe" läßt man sich das natürlich nicht entgehen und wieder wurden weder Kosten noch Mühen gescheut, den Preisträgern des Naturfotowettbewerbs neben der grandiosen Vor-Vorspeise u.a. auch seltenes Meeresgetier zu servieren. Ja sogar eine exklusive Pyroshow nur auf unserem Tisch gehört zum Unterhaltungsprogramm und wir gingen um einige sehr nette Bekanntschaften reicher nach Hause (bzw. ins Hotel).

Der "Tiger" ist hier auch bestens getarnt ;-)

Und weil Schneeleoparden einfach wunderschön sind und man sie ruhig auch ohne Tarnung zeigen sollte, gibt's hier gleich noch ein paar weitere Exemplare zu besichtigen...

Die beste Winterjacke ist immer dabei...
und zugleich die größte Gefahr für diese seltenen Tiere :-(

Über unsere Weit- und Hochsprungweltrekorde
kann sie nur lachen ;-)

Reinlichkeit ist oberstes Katzengebot

Einer meiner Bestseller...

Wenn man schon mal in der Nähe ist, kann man natürlich auch gleich einen Besuch im Park des Nymphenburger Schlosses machen und die dort zahlreichen Wasservögel vor die Linse nehmen.

Die sehr seltene "Langhalskolbenente" ;-)

Blesshühner haben die coolsten Taucherflossen

Darum heißt er Höckerschwan

Ein kamerascheues Exemplar

Bei uns wird niemand wegen seiner Hautfarbe ausgegrenzt

OK, kein Wasservogel, aber einer meiner Lieblingsvögel

Das an Freitagen, die auf einen 13. fallen aber doch auch mal schief geht zeigt mir Blogger (der Dienst, bei dem dieser Blog gehostet wird) dann aber doch. Denn just nachdem ich am vergangenen Freitag meinen Post zu den Naturfototagen begonnen hatte, stellte Blogger für längere Zeit den Dienst ein, wodurch ich erst jetzt im Nachhinein dazu komme, das ganze zu Schreiben und zu veröffentlichen. Aber das war mir an diesem Tag auch egal ;-)

Donnerstag, 12. Mai 2011

Wide West

Lange habe ich nach einer vernünftigen Möglichkeit gesucht, um Panoramabilder mobil präsentieren zu können. Ein Laptop ist sicher eine Möglichkeit, aber mal davon abgesehen, dass mir ein 17"-Laptop eh zu groß wäre, sind auch 1.600-2.000 Pixel breite Bildschirme nicht der beste Weg, um Bilder mit teilweise über 20.000 Pixeln an der langen Seite zu zeigen.

Auch Prints mit 60cm Breite (z.B. auf A2-Papier) fordern bei 300DPI eigentlich nur ca. ein drittel der vorhanden Pixel und sind vor allem alles andere als "vernünftig" zu transportieren. Und auf A3+ Papier, das noch gut zu transportieren ist, wirken 3:1-Panoramen einfach nicht mehr so richtig.

Doch zum Glück begegnete mir letztes Jahr auf den Naturfototagen in Fürstenfeldbruck eine neue Art von Fotobuch. Und das Neue daran, nämlich die sogenannte Leporello-Bindung, ermöglicht im Gegensatz zur herkömmlichen Buchbindung eine nahezu plane Sicht auf doppelseitige Bilder. Da es diesen Typ Buch auch im Format 42x28cm – aufgeklappt also 84x28cm und damit 3:1 – gibt, schloss ich es sofort in mein Herz. Die Tatsache, dass die Seiten zudem nicht im üblichen Digitaldruckverfahren (im Prinzip nur ein Farblaserdruck) gedruckt werden, sondern als echte ausbelichtete Fotoabzüge zusammen "gebunden" werden, machte das ganze, wie der Amerikaner so schön sagt, zu einem echten "No Brainer".

OK, der Preis ist nicht zu verachten, denn ein Buch in dieser Größe mit 30 Innenseiten liegt immerhin bei ca. 80,- Euro. Aber wenn man die Ergebnisse auf dem wunderschönen Fuji-Hochglanzpapier mit Pearl-Anmutung erst mal in den Händen hält, rückt der Preis doch etwas in den Hintergrund.

Doch das im Anschluss an die Naturfototage begonnene Buch musste schon kurz darauf auf Grund zahlreicher anderer Projekte wieder auf Eis gelegt werden. Bis ja bis mich vor kurzem mein Freund Reinhard Becker auf ein wunderbares Angebot von OptimalFoto aufmerksam machte: 50%-Rabatt auf alle Fotobücher bis zum 30.04.2011. Da er mich gut kennt und weiß, dass ich eh nur unter Zeitdruck zur richtigen Form auflaufe, erzählte er mir natürlich erst einen Tag vor Ablauf davon ;-)

Angespornt durch den Rabatt (als guter Schwabe) wurde also der 30.04. nicht mit dem geplanten Autoputz etc. verbracht, sondern vor dem Rechner und der ersten wirklich stabilen Fotobuchsoftware, die mir bislang begegnet ist. Und gegen 20:30 Uhr (ja, ich weiß, da wäre noch Luft gewesen) war es dann auch schon soweit und der Upload von strammen 1,2 GB wurde gestartet.

Da die OptimalFoto-Bücher nicht nach Hause, sondern nur über das jeweils beteiligte Fotogeschäft ausgeliefert werden, traf es sich natürlich perfekt, dass ich am darauf folgenden Mittwoch sowieso zu einem Lightroom-Coaching beim Ulmer Fotoladen in Schwäbisch Hall, über den die Rabatt-Aktion lief, antreten sollte und so das Werk gleich in Empfang nehmen konnte. Ja, Ihr lest richtig: Samstags bestellt, Mittwoch schon ausgeliefert. Auch in dem Punkt kann sich so mancher Fotobuch-Dienstleister eine Scheibe abschneiden, nicht nur bei der Software.

Alles in allem also eine sehr runde Sache und ich war total begeistert. Dass die Software, wie alle anderen Fotobuchdesigner-Programme auch, nicht mal im Ansatz für das halbwegs anständige Layouten eines Buches geeignet ist, lass ich mal außen vor. Denn immerhin lief sie, im Gegensatz zu vielen anderen Programmen, absolut stabil. Und wenn ich anfangen würde, mich über die Funktionen und Arbeitsweise der Software auszulassen, würde dieser Post hier noch viel länger. Wer weiß, vielleicht akzeptiert endlich mal ein Anbieter PDFs nach PDF/X-Standard ohne dafür einen riesen Aufpreis zu verlangen ;-)

Natürlich bieten auch viele andere Fotohändler eine ähnliche oder sogar die gleiche Dienstleistung, hinter der übrigens die Firma Saal steckt, an. Einfach beim Fotohändler Eures Vertrauens mal danach fragen.

Aber warum erzähl ich das alles überhaupt hier? Sicher nicht, weil ich von den beteiligten Firmen irgendetwas dafür bekomme, sonder weil ich von meinem Freund Jörg Rühle noch den Tipp für eine schöne Möglichkeit zur Webpräsentation bekommen habe, mit deren Hilfe ich Euch das Fotobuch nun auch hier präsentieren kann. Einfach auf das folgende Bild klicken (Achtung, benötigt Flash):


Achtung: Auf Wide Gamut Monitoren sieht das ganze etwas heftig aus, denn natürlich besitzt die lustige Flash-Spielerei kein Farbmanagement...