Montag, 20. Juli 2015

Reptilenzoo Nockalm – Teil 3

Endspurt: Noch diesen einen Blogeintrag, dann haben die "Schlangenfreunde" unter Euch es überstanden ;-)
Im dritten und letzten Teil meiner kleinen Serie über den Reptilienzoo Nockalm möchte ich Euch nun die verbliebene beiden Bereiche des Zoos vorstellen. Auf der anderen Seite des Eingangsbereichs schließt sich der (von mir) so genannte Kobraraum, in dem uns vor allem diese wohl bekannteste Schlangengattung begegnet.



Gleich vorab ein Geständnis: Das Bild der einzigen Trugnatter-Vertreterin stammt nicht aus dem Reptilienzoon Nockalm. Bei jedem Besuch bislang war die Mangrovennachtbaumnatter leider "in der Haut" und damit nicht so fotogen wie gewünscht. Aber ich wollte Euch die – wie ich finde – wunderschöne Trugnatter nicht vorenthalten.

Philippinen-Kobra (Naja philippinensis)

Mangrovennachtbaumnatter (Boiga dendrophilia)

Savannenkobra (Naja melanoleuca subfulva)

Ceylon-Bambusotter (Trimeresurus trigonocephalus)

Brillenschlange/Indische Kobra (Naja naja)
Und bevor es weiter in den nächsten und letzten Raum geht, gibt es hier noch ein paar weitere Arten aus dem Kobraraum, die es noch nicht in mein Bildarchiv geschafft haben.
  • Gestreifte Hausschlange (Boaedon lineatus)
  • Gelbe Anakonda (Eunectes notaeus)
  • Monokelkobra (Naja kaouthia)
  • Siamesische Kobra (Naja siamensis)
  • Inlandtaipan (Oxyuranus microlepidotus)
Und damit wären wir zum Abschluss im Afrikaraum angekommen. Wie der Name verrät beherbergt er in erster Linie Schlangen vom afrikanischen Kontinent, darunter auch meine ganz persönlichen Lieblinge, die grüngefärbten Mambas (Wink mit dem Zaunpfahl: Da fehlt noch immer die dritte Art, Peter ;-) ) 





Den Anfang machen wir mal mit der längsten und schnellsten Vertreterin der Giftschlangen in Afrika, der schwarzen Mamba. Zugleich ist sie auch eine der giftigsten Arten in Afrika.

Schwarze Mamba (Dendroaspis polylepis)

Gewöhnliche Mamba (Dendroaspis angusticeps)

Und weil sie so schön ist, gleich nochmal :-)

Grüne Mamba (Dendroaspis viridis)

Eine noch gelbere Grüne Mamba ;-)

Puffotter (Bitis arietans)

Perfekte Tarnung, auf die diese "faule" Viper gerne vertraut

Kapkobra (Naja nivea)
 
Samar-Kobra (Naja samarensis)
 
Sandrasselotter (Echis carinatus)

Atlasotter (Daboia mauritanica)

Bourrets Bambusotter (Protobothrops jerdonii bourreti)
 
Wüstenhornviper (Cerastes cerastes)

Yummy

Und tschüss!
Auch hier möchte ich Euch die nicht abgebildeten Arten nicht vorenthalten:
  • Sumatra-Speikobra (Naja sumatrana)
  • Zebra-Speikobra (Naja nigricolis nigricincta)
  • Marokanische Kobra (Naja haje legionis)
  • Gebänderte Kobra (Naja annulifera)
  • Rote Speikobra (Naja pallida)
Und wer nach diesen drei Teilen, den aufgezählten Arten und gezeigten Bildern noch immer nicht glaubt, dass dies einer der schönsten und artenreichsten Reptilienzoos überhaupt und damit unbedingt einen Besuch wert ist, der ist entweder ein Schlangenphobiker oder Betreiberin eines Reptilienzoos in Klagenfurt ;-)
Ich werde auf jeden Fall nicht das letzte Mal dort gewesen sein und somit hoffentlich die Listen der hier nicht bildlich gezeigten Arten in Zukunft noch um einiges verkleinern...
Abschließen möchte ich mit einem der ersten Bilder, die ich im Nockalmzoo geschossen habe, welches aber nach wie vor mein persönliches Schlangen-Lieblingsbild ist:

Sonntag, 19. Juli 2015

Reptilienzoo Nockalm – Teil 2


So, weiter geht's mit Teil 2 der kleinen Serie über den Reptilienzoo Nockalm und ohne viele Worte machen wir uns vom Klapperschlangen- in den "Vipern-Raum" auf. 


Nunja, streng genommen gehören auch die Klapperschlangen zur Familie der Vipern (Viperidae), aber der angrenzende Raum beheimatet vor allem die europäischen Vertreter der Unterfamilie Viperinae (den Echten Vipern), wohingegen die Klapperschlangen zur Unterfamilie der Grubenottern (Crotalinae) gehören, deren Namen sich von dem ihnen eigenen Wärmesensor, dem sogenannten Grubenorgan, ableitet.

Die europäischen Vipern zählen eindeutig zu meinen Lieblingen in der Schlangenwelt, auch deshalb weil man sie mit etwas Geduld und Reisefreudigkeit sehr schön in freier Natur beobachten kann, ohne dafür erst in ein Flugzeug steigen zu müssen. Die beiden folgenden Panos zeigen den mittleren und vorderen Teil des Vipern-Raumes und im Anschluss gibt es die zugehörigen Bilder der hier lebenden Tiere.



Neben zahlreichen Vertretern der Gattung Vipera findet sich im hinteren Teil mit der aus Kleinasioen stammenden Milos- oder Kykladenotter (benannt nach den von ihr bewohnten griechischen Inseln) eine der beiden größten Vertreter der in Europa lebenden Vipern und die wohl giftigste Schlange Europas.

Milos- oder Kykladenotter (Macrovipera schweizeri)

Wagners Bergotter (Montivipera wagneri)
  
Pyrenäenviper (Vipera aspis zinnikeri)
 
Transkaukasische Hornotter (Vipera transcaucasiana)
 
Südliche Stülpnasenotter (Vipera latastei gaditana)

Juraviper (Vipera aspis aspis)


Europäische Hornotter (Vipera ammodytes ammodytes)
 
Teilmelanistische Alpenhornotter (Vipera ammodytes "gregorwallneri")

Melanistische Aspisviper (Vipera aspis aspis)
 
Südtiroler Hornotter (Vipera ammodytes "ruffoi")
Südliche Hornotter (Vipera ammodytes meridionalis)

Und zum Abschluss dieses Bereichs noch eine Vertreterin, die weder eine Viper ist noch in Europa vorkommt, aber deren Verbreitungsgebiet mit Ägypten zumindest ans Mittelmeer angrenzt. Eine weitere Kobra und Giftnatter auf unserem Rundgang.

Uräusschlange oder Ägyptische Kobra (Naja haje)

 Zu den nicht aufgeführten Arten in diesem Bereich gehören (ohne Anspruch auf Vollständigkeit ;-) ):
  • Äskulapnatter (Zamenis longissimus)
  • Palästinaviper (Daboia palestinae)
  • Alpenviper (Vipera aspis atra)
  • Atlasotter (Daboia mauritanica)
  • Inlandtaipan (Oxyuranus microlepidotus)
  • Königspython (Python regius)
 Für heute soll es das erstmal wieder gewesen sein. Morgen gibt es dann den dritten und letzten Teil...

Samstag, 18. Juli 2015

Europas schönster Reptilienzoo

Solche Behauptungen – wie die in der Überschrift – lassen sich ja recht leicht aufstellen, aber im Fall des Nockalm Reptilienzoos in Patergassen (Kärnten, Österreich) lässt sich dies ganz einfach mit einigen Eindrücken von meinem letzten Besuch dort untermauern. Ich will in diesem Zusammenhang aber nicht verschweigen, dass der Besitzer und Betreiber Peter Zürcher mein Freund ist. Wobei ich mir recht sicher bin, dass mein Blick trotzdem nicht von einer rosa Brille getrübt wird.
In diesem und den folgenden Blogposts will ich Euch den Zoo und seine Bewohner etwas näher vorstellen, sodass Ihr selbst sehen könnt, dass ich hier nicht übertreibe.
Für Ophidiophobiker werden das damit wieder ein paar harte Tage, aber ich verspreche, dass danach wieder andere Bilder ganz ohne Schlangen folgen! Ehrlich :-)
Der Zoo, der in diesem Jahr ein großes Jubiläum feiert, besteht insgesamt aus 6 Räumen oder Gängen und einem Außenbereich mit Freilandterrarien. Letztere beherbergen in erster Linie heimische Schlangen und Reptilien, die Innenräume bieten dagegen einen großen Querschnitt an Schlangen von allen Kontinenten. OK, Australien kommt dabei etwas unterrepräsentiert weg. Zieht man aber in Betracht, dass die meisten giftigen Schlangen dieses Kontinents nicht unbedingt zu den schönsten Vertretern Ihrer Unterordnung zählen ;-)
Alle Terrarien sind sehr naturnah eingerichtet und wo immer möglich dem eigentlichen Habitat der Bewohner angeglichen. Und genau in diesem Punkt hebt sich der Nockalmzoo von den meisten anderen von mir besuchten Reptilienzoos stark ab. Die zweite Besonderheit ist die sehr große Artenvielfalt. Man wird so schnell keinen anderen Ort mit einer so großen Zahl an verschiedenen (Gift)schlangenarten finden.
Los geht's mit dem Eingangsbereich. Neben zahlreichen Souvenirs finden sich dort vor allem verschiedene Arten von Königsnattern und anderen kleineren, meist ungiftigen Arten. Man will die Besucher ja langsam an die Materie heranführen ;-)


Hier nun drei Bewohner dieses Bereiches, wobei die Vierstreifennatter als größte Schlange Europas mit Längen von bis zu 2,4m alles andere als klein zu nennen ist.

Gumprechts Bambusotter (Viridovipera gumprechti)

Insel-Bambusotter (Trimeresurus insularis)

Vierstreifennatter (Elaphe quatorlineata)

Weiter geht's in einen der beiden großen Räume des Zoos, ich nenn ihn mal den Klapperschlangenraum. Zwar gibt es dort auch jede Menge andere Arten neben Klapperschlangen, aber sie stellen hier eindeutig die Mehrheit. Wer im folgenden Pano genau hinschaut, wird auch die 5 Stumpfkrokodile (Osteolaemus tetraspis) am Ende des Raumes entdecken, die hier genüsslich in der "Sonne" liegen.


 In diesem hinteren Teil finden sich neben den Krokodilen u.a. die folgenden Arten:

Huamantlan-Klapperschlange (Crotalus scutulatus salvini)
 
Weißlippen- oder Waldkobra (Naja melanoleuca)

Jungtier der Waldkobra

Texas-Klapperschlange (Crotalus atrox)

Lanzenkopf-Klapperschlange (Crotalus polystictus)

Weiter geht's in die Mitte dieses Raumes.


 Hier leben u.a.

Gebänderte Wasserkobra (Naja annulata annulata)

Uracoan-Klapperschlange (Crotalus durissus vegrandis)

Südamerikanische Klapperschlange (Croatlus durissus terrificus)

Gefleckte Klapperschlange (Crotalus mitchelli pyrrhus)

Waldklapperschlange (Crotalus horridus)
Langsam aber sicher arbeiten wir uns weiter in den vorderen Teil des Raumes vor, wo uns zwei weitere Klapperschlangen begegnen, darunter mit der Diamantklapperschlange die längste Viper Nordamerikas.


Hopi-Klapperschlange (Crotalus viridis nuntius)

Diamant-Klapperschlange (Crotalus adamanteus)

Zum Abschluss dieses Raumes und des heutigen Blogposts geht es jetzt noch in den vorderen Teil des Klapperschlangenraumes, wo sich u.a. diese vier Vertreter der nordamerikanischen Grubenottern finden lassen:

Südlicher Kupferkopf (Agkistrodon contortrix contortrix)

Gesprenkelte Felsenklapperschlange (Crotalus lepidus lepidus)
Gebänderte Felsenklapperschlange (Crotalus lepidus klauberi)

Seitenwinderklapperschlange (Crotalus cerastes)
Und um das Thema Artenvielfalt noch etwas zu verdeutlichen, gibt es hier noch die Liste der Arten aus diesem Raum, die in meinem Bildarchiv leider noch nicht vertreten sind:
  • Stumpfkrokodil (Osteolaemus tetraspis)
  • Monokelkobra (Naja kaouthia)
  • Nubische Speikobra (Naja nubiae)
  • Rote Diamant-Klapperschlange (Crotalus ruber)
  • Leopardnatter (Zamenis situla)
  • Chinesische Kobra (Naja atra)
  • Chaco-Lanzenotter (Bothrops diporus)
  • Java-Speikobra (Naja sputatrix)
  • Chinesische Habuschlange (Protobothrops flavoviridis)
  • Nördliche Pazifikklapperschlange (Crotalus oreganus)
  • Nördliche Schwarzschwanzklapperschlange (Crotalus molossus molossus)
  • Godmans Berggrubenotter (Cerrophidion godmani)
  • Nördlicher Kupferkopf (Agkistrodon contortrix mokasen)
  • Süditalienische Aspisviper (Vipera aspis hugyi)
 Soviel für heute, morgen geht's mit dem nächsten Raum weiter...