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Montag, 16. November 2015

Fortsetzung...

Heute möchte ich Euch noch einen kurzen Nachtrag zum Adobe-Privatsphäre-Thema liefern, denn letzte Woche habe ich durch Zufall den ominösen Hinweis-Dialog während der Lightroom-Installation bei einer Kundin entdeckt und ihn gleich mal "sichergestellt":
 

Auf die Gefahr hin, dass ich es mir mit Adobe jetzt verscherze und mir mein ACE (Adobe Certified Expert) aberkannt wird, muss ich leider sagen, dass das schon etwas unverschämt ist. Sowohl die Formulierung, das als (tolle) Möglichkeit zu verkaufen, als auch das schon bemängelte "Opt-Out" Verfahren zeugen für mich davon, dass die Kunden hier nicht ganz Ernst genommen werden.

Aber das dann auch noch auf einen direkten Haken oder wenigstens einen Link zur ID-Kontoverwaltung zum Abschalten des ganzen verzichtet wurde, ist für mich der Gipfel des Ganzen. Hoffentlich wacht bei Adobe demnächst mal jemand auf. Oder fragt sich dort niemand, woher das Umsatzminus wohl kommt, das scheinbar seit dem Umstieg auf die CC-Abos eingefahren wird?

Wenigstens gibt es mittlerweile die Möglichkeit, auch die Zwischenversionen von Lightroom 6 auf händischem weg zu installieren und damit dem Zwangsupdate (per direktem Update aus dem Adobe Application Manager oder dem CC-Verwaltungsprogramm) auf die aktuellste Version (aktuell ist das die Katastrophen-Version 6.2.1 mit dem zerstörten Import-Mechanismus) aus dem Weg gehen kann.

Dank meinem Freund Dieter Bethke kann ich Euch diesen Link hier anbieten, mit dem Ihr Euch direkt das jeweilige gewünschte Update herunterladen könnt:


Damit können auch die armen CC-Abonennten ganz einfach wieder auf eine vorherige Version, falls Ihnen die aktuellste mal nicht gefällt.

So und jetzt zum Abschluss wie immer noch ein paar neue Bilder. Ophiophobiker müssen dirkekt zu den Tigern runterscrollen ;-)

Inselbambusotter – Trimeresurus insularis

Sochureks Sandrasselotter – Echis carinatus sochureki

Philippinen Bambusotter – Parias flavomaculatus

McGregors (Batan-)Bambusotter – Parias mcgregori

Schwarzschwanzklapperschlange – Crotalus m. molossus

Alle Schlangen stammen – wie nicht anders zu erwarten ;-) – aus dem Reptilienzoo Nockalm.

Und zum Schluss noch ein paar neue Amur-Tiger (Panthera tigris altaica):

Die vorbildliche Mutter

Der Vater

Achtung: Wasser ist nass!

Der Bruder bevorzugt es trocken...


Mittwoch, 4. November 2015

Adobe und die Privatsphäre

Heute gibt es leider von einem eher unschönen Thema zu berichten. Als ob Adobe mit seiner Abo-, Preis- und Feature-Politik nicht schon für genug Unmut bei seinen Anwendern sorgt und in den letzten Wochen mit dem neuen Import-Mechanisums in Lightroom nicht auch noch jede Menge Extra-Wirbel produziert hätte. Nein, man spioniert seine User jetzt auch noch weitestgehend ungefragt per "Opt-Out"-Verfahren kräftig aus.

Warum "weitestgehend ungefragt"? Ganz einfach: Ich habe noch nie einen entsprechenden Hinweis zu Gesicht bekommen, dass irgendwo Nutzerdaten gesammelt werden. Eine kurze Umfrage bei einigen anderen LR-Usern ergab das selbe Bild. 

Doch wie komme ich dann überhaupt darauf? Ein Teilnehmer meines Lightroom-Workshops am vergangenen Montag sprach mich darauf an, dass bei ihm ein Dialog aufgetaucht sei, der ihn darauf hingewiesen habe und er anschließend lange suchen musste um eine Einstellung zu finden, mit der man dies verhindern kann. Mir war dies in dem Moment völlig neu, hatte ich ja wie erwähnt noch nie einen solchen Hinweis gesehen.

Es mag ja sein, dass dies irgendwo ganz tief in einem der schönen, langen Vertragstexte versteckt war, die man beim Installieren einer Software üblicherweise angezeigt bekommt und die niemand wirklich jemals liest bevor er sie bestätigt, aber die feine englische Art ist das auf keinen Fall.

Und wie wird man das ganze wieder los? Dazu darf man wie gesagt erst mal ne Weile recherchieren. 

Ich mach es Euch aber gerne etwas einfacher. 
  1. Klickt auf den folgenden Link: https://accounts.adobe.com
  2. Meldet Euch mit Eurer AdobeID und passendem Passwort an
  3. Wählt oben den Bereich "Sicherheit & Datenschutz", dann sollte es so wie im nächsten Screenshot 1 aussehen
  4. Jetzt im Teilbereich "Nutzungsdaten für Desktop-Applikationen" auf "Verwalten" klicken, dann sollte es wie im Screenshot 2 aussehen
  5. Dann nur noch den Haken rausnehmen und ganz unten auf "Speichern" klicken 
  6. Jetzt sollte es mit der Spionage hoffentlich zu Ende sein
Screenshot 1

Screenshot 2

Und damit es auch noch was zum Freuen gibt (auf jeden Fall für mich ;-) ), hänge ich noch ein paar neue Tigerkinder an...

Erstmal strecken für einen neuen Tag voller Abenteuer
 
Frühsport mit Mama zum vollends wach werden

Bäääääh, Wasser ist nass...Waschen fällt heute aus!

Von oben sieht das noch spannender aus

Wer nicht hören will, muss fühlen...
 
Erziehung macht durstig

Zum Verlieben 




Freitag, 31. August 2012

Fortschritt

Schon lange wollte ich einige Panorama-Bilder an unseren Wänden gegen aktuelle Prints auf gutem Papier und ordentlich aufgezogen austauschen. Die bisherigen stammten noch von Druckdienstleistern und weder das Papier oder Druck noch meine damalige Art des Aufziehens (ich sag nur Sprühkleber *schüttel*) passten eigentlich zu den Bildern. Doch "leider" habe ich in der letzten Zeit fast Ausschließlich für Kunden und weniger bis gar nicht für mich gedruckt (OK, der Drucker muss natürlich refinanziert werden ;-)

Jetzt hatte ich vorgestern endlich etwas Luft und Muße und bin das Ganze angegangen. Eines der Bilder hatte allerdings schon immer einen Makel, denn die ursprüngliche Bearbeitung hatte an einer Stelle in den gelben Herbstblättern keinerlei Zeichnung mehr und das wirkte etwas unschön. Der Fehler liegt hier natürlich schon in der Aufnahme, da der gelbe Kanal an dieser Stelle leider etwas arg rechtslastig fotografiert wurde. Offensichtlich ging mein "Expose to the right" hier etwas zu weit "to the right". Zu meiner Verteidung kann ich auch nicht mehr anführen, als dass die Einzelbilder des Panos mit der guten alten 1Ds MK2 aufgenommen wurden, deren Display heute noch nicht mal mehr in einem Mäusekino akzeptiert werden würde und dass der gelbe Kanal auch in keinem Histogramm auftaucht. Trotz allem wusste ich natürlich, dass in der Fotografie gelb eine der heikelsten Farben überhaupt ist, das sie von Haus aus sehr hell ist und Zeichnung hier schnell verloren geht. Nur bei all der Begeisterung über die schöne Landschaft trat das wohl zu sehr in den Hintergrund.

Version von 2008 (LR 2)
Version von 2012 (LR 4)

Damals, im Herbst 2008, hatte ich mit Lightroom 2 leider auch noch keine Möglichkeit, diesen Makel irgendwie zu beheben. Doch der Fortschritt im Bereich der RAW-Konverter war seit dem schon fast phänomenal und spätestens mit LR 4 haben wir traumhafte neue Möglichkeiten. Also machte ich mich erstmal daran, die Einzelbilder des Panos neu zu bearbeiten. Und siehe da, LR 4 holte das zurück, was dem Bild noch fehlte. Die Unterschiede in den 50% Crops spiegeln das ungefähre Ergebnis im Druck recht gut wieder. Auch wenn sie auf den ersten Blick nicht riesig wirken, werten sie den finalen Print doch gehörig auf.

One Thousand Shades of Green
One Thousand Shades of Green
Und hier das eigentliche Pano (aus 9 Einzelbildern mit dem 70-200 bei 150mm), welches im Oktober 2008 in Idaho aufgenommen wurde und dafür sorgte, dass wir unser eigentliches Reiseziel an diesem Tag nicht mehr erreichen konnten, da ich für das Foto viel zu viel Zeit gebraucht hatte...wie immer halt...

Und die Moral von der Geschichte: Es lohnt sich also hin und wieder das eine oder andere besondere alte Bild nochmal mit einem aktuellen RAW-Konverter neu zu bearbeiten. Manchmal sind die Unterschiede sogar noch größer...

Ein Hoch und noch ein paar weitere Bilder also auf den Fortschritt und die tollen Entwickler bei Adobe, auch wenn ich sie sonst auch mal gerne verfluche ;-)

Ein besser belichtetes Einzelbild vom selben Ort
Die folgenden beiden Bilder stammen vom selben Tag (das Erste) bzw. von ein paar Tagen zuvor (das Zweite) und haben von der Überarbeitung in einer neueren Version des LR-Entwicklungsprozesses ebenfalls profitiert.

Somewhere in Utah
Somewhere in Montana

Wobei Bild 2 sich so nur mit dem 2010er Prozess von LR erzeugen lässt, aber nicht mit dem aktuellen 2012er. Fortschritt ist also nicht immer besser ;-)

Und zum Schluss noch ein Beweis dafür, dass ich gelb auch beim Panorama-Fotografieren richtig belichten kann. Das Hochformat Pano besteht aus 4 Einzelbilder, ebenfalls mit dem 70-200 bei 150mm Brennweite aufgenommen. Wie immer können die kleinen Bildchen im Web den eigentlichen Print nicht wirklich wiedergeben. Der Print von diesem Pano auf Hahnemühle Bamboo ist einer meiner absoluten Lieblingsprints und ich habe ihn ohne Glas in einen Nielsen-Rahmen mit sehr tiefem schwarzen Profil gerahmt, was ihn nochmal schöner erscheinen läßt.

Fall Colors of the North
Die anschließende Diskussion mit einem Polizisten nach der Aufnahme hat sich auch beim Rückblick nach fast 4 Jahren wirklich gelohnt ;-)

Zum Aufziehen solcher Bilder, die ich ohne Glas und Passepartout einrahme, benutze ich mittlerweile nur noch "Dorée Mount" oder "Crescent Perfect Mount". Beide sind ein Traum zum Aufziehen, wobei ich die Variante von Crescent besser finde, da hier die Abziehseite gekennzeichnet ist und sich auch besser abziehen lässt. Interessanterweise zeigt das Bild im Shop von Bösner einen Bogen von Crescent und nicht das eigentlich angebotene Dorée-Produkt. Ein Schelm, der böses dabei denkt.

Aufmerksam wurde ich auf dieses Material übrigens durch Frau Kubik von der Bilderwerkstatt. Auch an dieser Stelle nochmal vielen Dank dafür!

Sonntag, 28. August 2011

ALTernative Optionen

Heute will ich hier zur Abwechslung mal ein paar Lightroom-Tipps loswerden. Wie die Überschrift schon vermuten lässt, drehen sich die Tipps um die ALT-Taste (oder Options-Taste, wie wir MAC-User auch dazu sagen ;-)

Spätestens seit Lightroom 3 ist diese Taste ein wahres Multitalent. Viele kennen sicher die Möglichkeit, im Entwickeln-Modul mit gedrückter ALT-Taste in nahezu allen Panels (sorry, die deutsche Bezeichnung ist mir nicht geläufig) auf der rechten Seite die Einstellungen auf die Standardwerte zurück zu setzen.

Auch das Ändern der Sync-Taste im Entwickeln-Modul durch drücken der ALT-Taste in einen Auto-Sync-Knopf (Lightroom 2) oder das Durchführen einer Synchronisierung ohne den Auswahl-Dialog (Lightroom 3) mittels der beim letzten Synchronisieren ausgewählten Parameter dürften viele schon kennen.

Die ALT-Taste hat aber noch ein paar weitere Asse im Ärmel.

Im Basis-Panel solltet Ihr mal bei gedrückter ALT-Taste die Regler für die Belichtung (Regler 1) und den Schwarz-Regler (Regler 4) ausprobieren. Das Bild wird dadurch komplett Schwarz bzw. Weiß und wenn Ihr den Regler langsam nach rechts schiebt, bekommt Ihr im Bild farbig angezeigt, welche Bereiche über das Histogramm-Ende hinausrutschen, also wo Ihr jeweils Zeichnungsverluste habt. Die Farben der Warnung geben dabei die Kanäle an, die bis dahin abgeschnitten werden. Gibt es beim Regler 1 plötzlich weiße Warnungen, so sind alle Kanäle geclippt. Analog dazu zeigt ein schwarzer Bereich beim Betätigen des Schwarzpunkt-Reglers an, wo das Bild Pixel aufweist, bei denen alle Kanäle bei 0 angelangt sind.

Mein absoluter Favorit ist allerdings die Kombination der ALT-Taste mit den Schärfungs-Reglern im Details-Panel.

Beim ersten Regler (Stärke) wandelt die ALT-Taste das Bild in Schwarz-Weiß, was eine bessere Beurteilung der Schärfung ermöglicht, da es ja vor allem um Kantenkontraste geht und die sind in SW eben sehr gut zu beurteilen.

Der zweite und dritte Regler (Radius und Detail) zeigen mit gedrückter ALT-Taste nur noch eine Relief-Version des Bildes und so werden die von den Reglern betroffenen Kanten und die Auswirkungen der Regler sehr anschaulich dargestellt.

Der Radius wurde hier absichtlich übertrieben, damit das Relief im Screenshot besser rauskommt. Normal ist schon die Hälfte des Wertes eher die Obergrenze.

Doch am genialsten wirkt die ALT-Taste zusammen mit Regler 4: Die Maskierung. Auch hier verwandelt sich das Bild in eine Art SW-Version. Allerdings haben die schwarzen und weißen Pixel hier nichts mit den Original-Tonwerten des Bildes zu tun, sondern zeigen die Wirkung des Maskierungreglers. Alle weißen Bereiche sind von den drei vorherigen Reglern betroffen, alle schwarzen Bereiche werden nicht geschärft. So lässt sich sehr gut beurteilen, wie weit der Maskierungsregler nach rechts geschoben werden muss, um z.B. den unscharfen Hintergrund eines Bildes vor dem Schärfen (und damit einer Verstärkung des Rauschens) zu schützen und die wichtigen Teile dennoch nach zu schärfen.

Nur haben die Entwickler bei Adobe selber noch nicht ganz geschnallt, wie nützlich die ALT-Taste zusammen mit dem Maskierungsregler auch über das Schärfen und Maskieren hinaus sein kann und im Gegensatz zu den anderen beschriebenen ALT-Optionen hab ich das folgende auch noch sonst nirgends gelesen oder gesehen. Denn wenn es u.a. um das Wegstempeln von Sensorstaub im Himmel oder anderen homogenen Flächen geht, hilft die ALT-Maskierungs-SW-Version eines Bildes so richtig gut dabei, die Flecken zu entdecken. Der Folgende Screenshot verdeutlicht das ganze hoffentlich.

Die Pfeile zeigen auf zwei jetzt sehr gut sichtbare Staubflecken. Ohne die ALT-Maskierung waren diese nur schwer zu sehen...

Wenn man diese Spezial-Ansicht jetzt nur noch dauerhaft ein- und ausschalten könnte während man mit dem Reperaturpinsel arbeitet (ähnlich wie die farbige Maskenüberlagerung im Korrekturpinsel), dann wäre das eine geniale Sache. Mal sehen, wann einer der Entwickler die selbe Idee hat bzw. meinen Vorschlag aufgreift.

Leider lassen sich die anderen ALT-Tricks nicht als Screenshot festhalten, aber es gibt noch eine weitere Alternative. Und zwar meine Lightroom-Workshops, die ich zusammen mit der Herbert Geissler GmbH und meiner Partner-Seite Live-AV anbiete. In diesen Workshops werden alle großen und kleinen Tricks und überhaupt einfach alles, was man vom Einsteiger bis zum Fortgeschrittenen Lightroom-Anwender, ausführlichst und gut verständlich erklärt. Wer mehr über diesen und auch unsere weiteren Workshops oder das neue Dia-Show-Programm von Live-AV wissen will, schaut sich am besten mal hier um: http://www.live-av.de/lightroom-workshop

Und damit dies nicht nur eine "ganz billige Eigenwerbung" bleibt, gibt's wie immer zum Abschluss noch ein paar Bilder ;-)

So sehr die Relief-Ansicht beim Schärfen auch hilft, so gefällt mir die Dame schon viel mehr ;-)

Ohne Worte...

Firefox 4 ever ;-)

Was kuckst Du mich so an?

Immer die Paparazzi!