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Donnerstag, 2. Juni 2011

Von Vampiren & Tigern

Keine Angst, keine Angst, das wird hier jetzt nicht zu einem BLOG über Comtemporary oder Urban Fantasy Literatur ;-)

Nein es geht vielmehr um Blut, nein Strom-Saugende Ladegeräte. Hier spricht man bei dem Strom, den Ladegeräte nach vollendeter Ladung weiterhin ziehen, im englischen von "Vampire Draw" (generell immer bei Stromverbrauch im eigentlich inaktiven "Standby" Zustand).

In Zeiten der hoffentlich bald endgültig eingeleiteten Energiewende ist das ein kleiner aber nicht unwesentlicher, weil völlig unnötiger Aspekt. Doch die Hersteller schlafen zum Glück nicht und allen voran die Firma Ansmann aus (dem fast schwäbischen ;-) Assamstadt.

Mit Ihrer "Zerowatt" Initiative tragen sie dem verbreiteten Problem Rechnung und haben auch zwei Ihrer Bestseller aus der Powerline-Serie auf die neue Technik umgestellt:
Das Powerline 4 und 5 Zerowatt
Ich hab mir bereits im vergangenen Herbst, nachdem ich es auf der Photokina zum ersten Mal gesehen habe, so ein 4er im Kaufhaus der Amazonen (der Messepreis des Herstellers lag leider 30% darüber und in Zeiten von iphones und Amzon-Apps kann man halt ZU leicht vergleichen) besorgt und es seitdem mit großer Zufriedenheit regelmäßig benutzt. Lediglich drei (kleine) Kritikpunkte hatte ich auszusetzen:
  1. Kein Zerowatt bei Benutzung an 12V (sprich Autobatterie). Das ist mir etwas unverständlich, denn gerade da kann man es jedem begreiflich machen, dass es ein Vorteil ist, wenn das Auto am nächsten morgen noch anspringt und das Ladegerät nicht alles leer gesaugt hat ;-)
  2. Etwas unglücklicher Blinkcode für defekte Akkus, der nicht so leicht vom Blinkcode beim Laden zu unterscheiden ist. Eine LED, die neben grün auch rot kann, hätte den Preis sicher nicht ins Unerschwingliche getrieben.
  3. Ein proprietäres Steckersystem (auf Ladegeräteseite, nicht auf Steckdosenseite natürlich ;-) anstatt einem Kabel
Die alten Powerline 5 und 6 hatten da die praktischen Standard-Kabel mit "Kleingerätestecker", für die man in jedem Land der Welt ein passendes landeskompatibles Kabel für ein paar wenige Groschen bekommt und die man auf Reisen mit vielen anderen Ladegeräten etc. teilen und damit nur einmal kaufen und mitschleppen muss. Meine beiden Kamera-Ladegeräte und mein Macbook-Netzteil sind jedenfalls damit kompatibel und mein altes Powerline 6 (das nach immerhin 10 Jahren den Dienst in manchen Schächten leider quittiert hat) war es wie gesagt auch, so dass ich mit nur zwei Kabeln für alles auskam, denn mehr als 2 Geräte nutze ich selten gleichzeitig. Wenn man eh schon viel Ausrüstung rumschleift, ist das nicht zu unterschätzen.

Dazu kommt, dass das neue Powerline 4 zusammen mit einem Landesadapter vor allem in den USA in fast keiner Steckdose hält, da es einfach zu schwer dafür ist. Aber um keinen Zweifel aufkommen zu lassen. Das ist nicht der Fehler des tollen Alugehäuses (sehr hochwertig und stabil) am Powerline 4, sondern des amerikanischen Steckdosen-Systems ;-)

Wer nicht weiß, was ich meine: Hier ein paar Bilder zum Verdeutlichen...

Als ich den letzten Punkt kürzlich auf einer Messe einem Mitarbeiter von Ansmann vortrug, bat er mich um eine Visitenkarte und versprach mir Infos zur Bezugsquelle von landesspezifischen Adaptersteckern speziell für das Powerline 4 zukommen zu lassen. Was war ich überrascht, als ich nach einem Kurztrip zurück kam und ein Paket von Ansmann da lag. So viel Infos hatte ich nicht erwartet, dass da für ein ganzes Paket nötig war. Aber siehe da, es waren keine Infos, sondern die drei gängigsten Stecker selbst enthalten. Das nenne ich Service, wie man ihn in Deutschland nur selten findet und ich war sofort ein noch "begeisterterer" Ansmann-Kunde.

Nein, ich bekomme nix dafür, dass ich hier darüber blogge sondern wollte einfach nur meine Freude über die gelungene Überraschung und Zufriedenheit über ein tolles Produkt kundtun.

Soviel zum ersten Teil der Überschrift. Damit die Tiger hier heute nicht zu kurz kommen (das tun sie Asien schon zu Genüge) noch eine weitere freudige Geschichte. Einer "meiner" Tiger ziert das Centerfold der deutschen National Geographic World und ich freu mich natürlich sehr, dass ich es auch mal in eine hiesige Ausgabe geschafft habe. Die Ausgabe lohnt sich natürlich nicht nur wegen des Tigers, die ganze Ausgabe ist nicht nur für die Jugend, sondern auch für alle Junggebliebenen zu empfehlen ;-)


Das Original ist zwar vielen von Euch schon bekannt, aber immer noch eines meiner absoluten persönlichen Favorites...

Carlos, der Große ;-)

Und aus (vielleicht/hoffentlich) gegebenem Anlass:

Will he break free today?

Sonntag, 6. September 2009

Der Kunde ist König

Aber nicht überall ... und vor allem nicht bei jedem Kamerahersteller. Nein, keine Angst, ich möchte jetzt nicht auf Canon's Weitwinkelpolitik schimpfen, sondern einen aktuellen Versuch der Firma Panasonic kommentieren, auf den mich mein Freund Dieter Bethke gestern aufmerksam gemacht hat, und der auch meine zukünftigen Kaufentscheidungen beeinflussen könnte. Aber davon später mehr...

Erstmal ein kurzer Abriss, worüber ich mich so geärgert habe: Drei aktuelle Akkumodelle von Panasonic sind mit einem speziellen Chip gesichert, der Sie eindeutig als Original-Panasonic-Akku kennzeichnet. Drittanbieter-Akkus (komisches Wort...wer ist eigentlich der Zweitanbieter) haben diesen Chip nur, wenn sie durch Lizenzgebühren an Panasonic unnötig verteuert werden, was damit alle zu reellen Preisen angebotenen Exemplare ausschließt. Das alles wäre ja noch nicht weiter tragisch, wenn nicht die neuesten Firmwareupdates für die 16 zu diesen 3 Akkumodellen gehörenden Kameramodelle den Betrieb nur mit den "gechipten" Akkus ermöglichen würden.

Das hat sich Panasonic mal sauber von der Druckerindustrie abgeschaut. Günstige Kameras/Drucker mit geringer Marge verkaufen und dann mit hoffnungslos überteuerten Akkus das große Geld verdienen. Und wenn die Kunden das nicht mitmachen wollen und Akkus/Tinte von Fremdherstellern kaufen, dann wird halt ein ID-Chip eingebaut.

OK, durch einen Drucker läuft über seine Lebenszeit deutlich mehr Tinte als man so gemeinhin Akkus in einer Kamera verschleißt, aber die Originalakkus sind auch bis zu 7 mal so teuer wie die meist gleich-, manchmal so gar hochwertigeren, Produkte der Drittanbieter.

Glücklicherweise ist unsere Panasonic LX3 nicht unter den 16 Modellen, denn selbstverständlich kommen bei uns auch nur Fremdakkus (v.a. von Ansmann) zum Einsatz. Sowohl in der guten alten Canon 10D, in Sonjas alter Ixus 50 und jetzt in der LX3 hab ich bislang mit den "Fremdakkus" von Ansmann durch die Bank nur gute Erfahrung gemacht. Sie unterscheiden sich deutlich von den Noname-Produkten die u.a. bei ebay Angeboten werden. Und die von Panasonic angeführten Gründe (Sicherheit bzgl. Brandgefahr) für die Verdongelung der Akkus treffen auf Markenfremdakkus sicher nicht mehr zu, als auf die Originalen. Man denke nur an die zahlreichen Rückrufaktionen von Originalakkus in den letzten Jahren.

Lediglich bei meinen 1er Canons habe ich bislang nur Originalakkus eingesetzt. Das lag aber vor allem daran, dass es lange Zeit nur einen halbwegs seriösen Anbieter (enjoyyourcamera) gab, der Nachbauten des NP-E3 angeboten hat. Der Preisunterschied betrug für mich (Canonakkus bekomme ich günstig vom Großhändler) "lediglich" 50% und mein einziger Versuch mit den Fremdakkus war sehr ernüchternd. Man konnte sie von der Leistung schlicht vergessen und auch die Passgenauigkeit lies mehr als nur zu Wünschen übrig.

Da meine ältesten NP-E3 Akkus aber schon recht alt sind (2004) und mein Großhändler sie seit über einem Jahr nicht mehr führt, habe ich mich letztes Jahr für einen Nachbau entschieden, da ich dringend Ersatz brauchte und ich feststellte, dass Ansmann endlich auch einen Nachbau im Sortiment hatte. Der Akku ist von der Energieleistung von einem neuen Canon in der Praxis nicht zu Unterscheiden, lediglich die Passgenauigkeit war nicht 100% gegeben und die Kameras damit nicht so gut gedichtet wie sie es sein könnten.

Nach ca. einem Jahr bei dem ich zu mind. 90% der Zeit ein Ansmannmodell in der Kamera hatte, waren aber weder Schnee, noch Regen, noch Sand jemals ein Problem. Also Daumen hoch für alle Besitzer von Canons Nicht-Mark3-1er-Modellen. Allerdings sind auch die Ansmanns mittlerweile nur noch schwer zu kriegen...

Hoffentlich bringt Canon bald Nachfolger für die aktuellen 1er und baut einen zuverlässigen Autofokus ein, sonst muss ich mangels Akkus doch noch auf die Macke3-Modelle oder (noch schlimmer) auf Nikon umsteigen ;-)

Wo wir gerade bei den Themen Kameras und Kaufen sind: Eigentlich fand ich die neu vorgestellte Panasonic MFT-Kamera GF1 ideal als Nachfolger unserer LX3 (der Chip ist schon recht klein), aber jetzt werde ich auf jeden Fall erstmal abwarten, ob Panasonic das mit den Akkus nochmal überdenkt.

Lumix LX3 – Man beachte das Copyright ;-)

Und auch meinen geliebten Panasonic Infinium Mignon und Micro-Akkus werden wohl in Zukunft nur noch Ansmann maxE Exemplare folgen. Gleiche Leistung (hab sie jetzt ca. 8 Monate in der Praxis verglichen), gleicher Preis, aber deutsche Firma und keine so lustigen Ideen im Programm wie bei Panasonic.

Wem diese Akkus nix sagen: Unbedingt ausprobieren! Während herkömmliche NiMH-Akkus ihre Ladung schon nach 24h (ohne Benutzung) zu 10% verlieren, dauert es bei den o.g. Modellen einen ganzen Monat, bis die ersten 15% verloren gehen. Sanyo war mit den eneloop-Modellen der erste auf dem Markt und es gibt mittlerweile auch von vielen anderen Herstellern solche Modelle. Ich kann diesen Akkutyp nur empfehlen und bei uns kommen egal ob in den Computermäusen, Stirnlampen, Blitzen, GPS, etc. nur noch solche Akkus zum Einsatz.

Man sollte sich von den vergleichsweise niedrigen Kapazitätsangaben (meist ca. 2000mAh statt 3000mAh bei herkömmlichen Modellen) nicht täuschen lassen. In der Praxis hat bei mir (und auch in Tests) noch kein herkömmlicher NiMH auch nur annähernd die Leistung der Infinium oder maxE Zellen gebracht.

Puuh, das ist länger geworden, als ich vor hatte...deshalb noch schnell ein paar Bilder als Entschädigung ;-)

Tolminska Korita – Land des lebenden Wassers

Von oben und etwas weiter vorn in der Klamm

Medvedova Glava – Der Bärenkopf

"Making Of" dazu: Tiefer ging leider nimmer

Noch ein "Making Of": Ich steh soweit links, weil die Bretterkonstruktion sehr, sehr wackelig war. Wer hat eigentlich behauptet, dass Schwarz schlank macht? ;-)

Zur Abwechslung auch mal ein Makro

Nochmal Slap Kozjak, Sloweniens schönster Wasserfall...diesmal nicht als Panorama.

Alle Bilder sind aus der Gegend um Kobarid und Tolmin im slowenischen Teil der Julischen Alpen...

P.S.: Nein, ich bin nicht von Ansmann gesponsert, ich finde nur die Ladegeräte und die neuen maxE Akkus (von der normalen Akkus reden wir lieber nicht) von Ansmann super gut und sehr zuverlässig.