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Da ich immer wieder gefragt werde, wie bestimmte Fotos entstanden sind bzw. wie und womit sie aufgenommen wurden, hatte ich schon vor längerem die Idee, dies doch mal in meinem Blog für ausgewählte Bilder näher zu beschreiben. Heute will ich dann auch endlich mal den Anfang damit machen und welches Bild könnte besser für den Anfang geeignet sein als dieses ;-)
Als ich im September meine Webseite unter dem Namen Eye of the Tiger begann, war mir natürlich klar, dass es dazu auch ein passendes Bild brauchte. Ich wollte aber nicht einfach ein Tigerauge aus einem bestehenden Bild ausschneiden, was für das Web sicher genug Auflösung gehabt hätte, sondern wirklich eines formatfüllend auf den Chip der damaligen Canon 10D bringen. Da ich kein Makroobjektiv besaß, blieb als einzige Möglichkeit nur, mit dem Tele bis an die Naheinstellgrenze zu gehen und zu kucken, wie groß das Auge im Sucher wird. Danach einfach die folgende triviale Regel befolgen
Als ich im September meine Webseite unter dem Namen Eye of the Tiger begann, war mir natürlich klar, dass es dazu auch ein passendes Bild brauchte. Ich wollte aber nicht einfach ein Tigerauge aus einem bestehenden Bild ausschneiden, was für das Web sicher genug Auflösung gehabt hätte, sondern wirklich eines formatfüllend auf den Chip der damaligen Canon 10D bringen. Da ich kein Makroobjektiv besaß, blieb als einzige Möglichkeit nur, mit dem Tele bis an die Naheinstellgrenze zu gehen und zu kucken, wie groß das Auge im Sucher wird. Danach einfach die folgende triviale Regel befolgen
- Auge zu klein => Noch ein Telekoverter dazu...
- Immer noch zu klein => Gehe zu Punkt 1.
Sicherlich hätte man das alles auch im voraus mit Abbildungsmaßstab etc berechnen können, aber das war noch nie so mein Ding und ich wählte den eher praktischen Ansatz.
Von vornherein war aber klar, dass ich entweder ein Teleskop auftreiben müsste oder mit meinem vorhandenen 70-200/2.8 IS mein Glück im Inneren des Raubtierhauses versuchen müsste. Da ich wusste, das die Tiger nach der Fütterung Ihren Bewegungsdrang erstmal etwas zurückschrauben, schien mir das der geeignetste Zeitraum dafür zu sein. Also machte ich mich am 23.12.2003 zu meinen beiden geliebten Tigern in die Stuttgarter Wilhelma auf.
Doch bevor an irgendwelche Nahaufnahmen zu denken war, gab es erstmal Anderes zu beobachten und festzuhalten ;-)
Doch wie hier deutlich zu sehen, gab mir Dumai unmissverständlich zu verstehen, dass ich mich da beileibe noch etwas zu früh am Freuen war.
Also konzentrierte ich mich nach der Fütterung wieder auf den eigentlichen Plan und postierte mich mit meinem Geraffel im Inneren des Raubtierhauses. So hell es zwar mit dem ganzen Schnee im freien war, so düster war es da für drinnen. Da die 10D oberhalb von ISO 400 nicht mehr für den von mir angestrebten Zweck zu gebrauchen war, war damit die ISO-Einstellung sehr schnell festgelegt. An Abblenden war gleich auch nicht mehr zu denken, denn nach zweimaligem Anwenden der obigen Regel, hatte ich schon einen 2-fach und einen 1.4-fach Konverter auf das gute 70-200 geschraubt. Zusammen mit dem 1.6er Faktor der 10D waren das also grob 900mm Brennweite bei einem Abstand von nur wenigen Metern (ca. 3m). Mit den Konvertern der Serie II von Canon war das sog. Stacking noch möglich, sowohl die Serie I als auch die neuen der Serie III erlauben es leider nicht mehr, weshalb ich meinen gehassten 2.0er wohl doch noch behalten werde ;-)
Wie der geneigte Leser sicher längst ausgerechnet hat, ergibt das aber leider auch eine maximale Blende von 8.0 und im Endeffekt dann eine Belichtungszeit 1/13s. Zusammen mit einem einfachen Manfrotto 055Pro und dem auch nicht sehr stabilen Manfrotto 486 Kugelkopf genau die Kombination, die scharfe Bilder bei 900mm Brennweite verspricht...
Und genau das stellte sich dann zu Hause auch trotz Spiegelvorauslösung, IS und Kabelauslöser als das größte Problem dar: Die Schärfe der Bilder. Entweder wackelte der Tiger während der Aufnahme mit dem Kopf oder die Kamera kam irgendwie zum Wackeln. In den wenigen Fällen, in denen ein scharfes Bild entstanden war, passte dafür natürlich der Ausschnitt nicht, was bei den engen Gitteröffnungen und dem für das gewünschte Bild sehr exakten Ausschnittes natürlich nicht so verwunderlich war.
Doch das Ergebnis war ernüchternd und alle Bilder in Windeseile auch schon wieder gelöscht. Doch so leichte wollte ich natürlich nicht aufgeben und so ging es am nächsten morgen gleich wieder los.
Der Vormittag bis zur Fütterung verlief ohne besondere Vorkommnisse, was auch an dem direkten Sonnenlicht und den damit nicht gerade idealen Bedingungen für gute Fotos lag. Lediglich das folgende Bild überlebte den Auswahlprozess.
Danach war es wieder soweit und die Konverter durften sich mit dem guten 70-200 paaren und zusammen mit der guten Dumai meine Geduld auf die Probe stellen. Und was soll ich sagen...das Christkind (es war ja der 24.12.) hatten ein Einsehen und als ich zu Hause die Bilder durchging, war tatsächlich eines (in Worten EINES) dabei, bei dem Ausschnitt, Schärfe, Kopfhaltung, Blickrichtung und Licht genau passten. Die restlichen ca. 200 Bilder, die ich an den beiden Tagen zusammen von Dumai geschossen hatte (Tuan hatte leider nie wirklich Modellambitionen), waren alle sofort in die Rundablage gewandert. Aber ich wollte ja auch nur ein Bild haben...
P.S.: Weitere Geschichten gibt es in Zukunft in loser Folge, Vorschläge oder Wünsche für bestimmte Bilder können gerne per E-Mail geäußert werden...
Von vornherein war aber klar, dass ich entweder ein Teleskop auftreiben müsste oder mit meinem vorhandenen 70-200/2.8 IS mein Glück im Inneren des Raubtierhauses versuchen müsste. Da ich wusste, das die Tiger nach der Fütterung Ihren Bewegungsdrang erstmal etwas zurückschrauben, schien mir das der geeignetste Zeitraum dafür zu sein. Also machte ich mich am 23.12.2003 zu meinen beiden geliebten Tigern in die Stuttgarter Wilhelma auf.
Doch bevor an irgendwelche Nahaufnahmen zu denken war, gab es erstmal Anderes zu beobachten und festzuhalten ;-)
Und zwar die erste Paarung der beiden Sumatra-Tiger Dumai und Tuan. Etwas untypisch zwar im Schnee, aber ich sah mich schon begeistert den zugehörigen Nachwuchs vor die Kamera bekommen...
Doch wie hier deutlich zu sehen, gab mir Dumai unmissverständlich zu verstehen, dass ich mich da beileibe noch etwas zu früh am Freuen war.
Also konzentrierte ich mich nach der Fütterung wieder auf den eigentlichen Plan und postierte mich mit meinem Geraffel im Inneren des Raubtierhauses. So hell es zwar mit dem ganzen Schnee im freien war, so düster war es da für drinnen. Da die 10D oberhalb von ISO 400 nicht mehr für den von mir angestrebten Zweck zu gebrauchen war, war damit die ISO-Einstellung sehr schnell festgelegt. An Abblenden war gleich auch nicht mehr zu denken, denn nach zweimaligem Anwenden der obigen Regel, hatte ich schon einen 2-fach und einen 1.4-fach Konverter auf das gute 70-200 geschraubt. Zusammen mit dem 1.6er Faktor der 10D waren das also grob 900mm Brennweite bei einem Abstand von nur wenigen Metern (ca. 3m). Mit den Konvertern der Serie II von Canon war das sog. Stacking noch möglich, sowohl die Serie I als auch die neuen der Serie III erlauben es leider nicht mehr, weshalb ich meinen gehassten 2.0er wohl doch noch behalten werde ;-)
Wie der geneigte Leser sicher längst ausgerechnet hat, ergibt das aber leider auch eine maximale Blende von 8.0 und im Endeffekt dann eine Belichtungszeit 1/13s. Zusammen mit einem einfachen Manfrotto 055Pro und dem auch nicht sehr stabilen Manfrotto 486 Kugelkopf genau die Kombination, die scharfe Bilder bei 900mm Brennweite verspricht...
Und genau das stellte sich dann zu Hause auch trotz Spiegelvorauslösung, IS und Kabelauslöser als das größte Problem dar: Die Schärfe der Bilder. Entweder wackelte der Tiger während der Aufnahme mit dem Kopf oder die Kamera kam irgendwie zum Wackeln. In den wenigen Fällen, in denen ein scharfes Bild entstanden war, passte dafür natürlich der Ausschnitt nicht, was bei den engen Gitteröffnungen und dem für das gewünschte Bild sehr exakten Ausschnittes natürlich nicht so verwunderlich war.
Doch das Ergebnis war ernüchternd und alle Bilder in Windeseile auch schon wieder gelöscht. Doch so leichte wollte ich natürlich nicht aufgeben und so ging es am nächsten morgen gleich wieder los.
Der Vormittag bis zur Fütterung verlief ohne besondere Vorkommnisse, was auch an dem direkten Sonnenlicht und den damit nicht gerade idealen Bedingungen für gute Fotos lag. Lediglich das folgende Bild überlebte den Auswahlprozess.
Danach war es wieder soweit und die Konverter durften sich mit dem guten 70-200 paaren und zusammen mit der guten Dumai meine Geduld auf die Probe stellen. Und was soll ich sagen...das Christkind (es war ja der 24.12.) hatten ein Einsehen und als ich zu Hause die Bilder durchging, war tatsächlich eines (in Worten EINES) dabei, bei dem Ausschnitt, Schärfe, Kopfhaltung, Blickrichtung und Licht genau passten. Die restlichen ca. 200 Bilder, die ich an den beiden Tagen zusammen von Dumai geschossen hatte (Tuan hatte leider nie wirklich Modellambitionen), waren alle sofort in die Rundablage gewandert. Aber ich wollte ja auch nur ein Bild haben...
P.S.: Weitere Geschichten gibt es in Zukunft in loser Folge, Vorschläge oder Wünsche für bestimmte Bilder können gerne per E-Mail geäußert werden...