Montag, 7. Februar 2011

Fünf im Quadrat

Als ich gestern die letzten Bilder von meinem Aufenthalt im Bayerischen Wald im vergangenen Herbst bearbeitet habe, entschied ich mich ausnahmsweise mal wieder für einen quadratischen Beschnitt.

Ich bin ja nicht gerade bekannt dafür, ein Fan von quadratischen Bildern (bei Schokolade sieht das allerdings ganz anders aus ;-) zu sein, aber manchmal kann ich mich damit "arrangieren" und auch bei diesem besagten Bild hatte ich schon bei der Aufnahme darüber nachgedacht, ob der Vordergrund nicht etwas zu viel des guten ist.

Ursprüngliches 2:3-Format


Das hat die Schere übrig gelassen

Zwar gefiel mir das Bild auch schon als Rechteck im 2:3-Format recht gut, aber das Quadrat gefiel mir dann doch besser. Auch meine Artdirectress stimmte mir zu und wie der Zufall so will, kam mir kurz darauf ein schöner Nielsenprofil-Rahmen in die Finger, der bereits ein Passepartout mit drei quadratischen Ausschnitten im Lieferumfang mitbringt.

Normalerweise verwende ich diese Rahmen mit den Maßen 30x75cm gerne für Panoramabilder, aber der Kunde, für den ich dieses Exemplar beschafft hatte, entschied sich dann doch für ein größeres Rahmenformat. Das war mir natürlich überhaupt nicht unrecht, schließlich berechnen sich die Preise für meine Prints nach der bedruckten Fläche, doch nun stand eben noch der Rahmen bei mir im Lager und Platz für einen so breiten Rahmen gibt es an unseren Wänden nicht mehr ;-)

Hochformat-Panoramen habe ich nicht so viele und diejenigen, die ich habe, hängen auch schon an den Wänden. Was blieb also anders übrig als das mitgelieferte Passepartout mit drei quadratischen Motiven zu füllen und es im Hochformat an eine der wenigen noch freien Stellen zu hängen. Dank der genialen Funktionen von Adobe Lightroom war die (sehr übersichtliche) Ansammlung aller meiner quadratischen Bilder mit wenigen Mausklicks gefunden und ich dann doch etwas überrascht, dass es mehr als die von mir geschätzten 5-10 sind (genau 39).

Natürlich wollte ich nicht drei Bilder wild zusammen würfeln und beschränkte die Auswahl auf Motive aus dem Bayerischen Wald. Das vordere "e" geht mir übrigens immer noch nicht so leicht über die Finger...

Das beschränkte die Liste schnell auf 5 Bilder, wobei eines davon aus dem Tschechischen Böhmerwald stammt. Aber wen interessieren im modernen Europa schon Grenzen und beide hängen schließlich direkt zusammen. Und vom Lusen, auf dem das obige Bild aufgenommen wurde, kann man die Kamera fast bis zum Aufnahmestandpunkt der beiden anderen Bilder werfen....was ja bei manch frustriertem Nikon-User schon vorgekommen sein soll ;-)))

Hier also die anderen beiden Bilder, die es schlussendlich mit in den Rahmen geschafft haben:

Herbst an der "Kleinen Ohe"

Noch so'n Bach in Tschechien

Die anderen beiden Bilder – ebenfalls auf dem Lusen aufgenommen – hätten natürlich auch gut zum erstgenannten gepasst und ich will sie dem geneigten Leser natürlich nicht vorenthalten.

Für alle notorischen Spätaufsteher: Ein Sonnenaufgang an einem Wintermorgen kann wirklich so aussehen; hier ist nur ganz wenig Lightroom im Spiel ;-)

Und noch ein Sonnenaufgangsbild

Mal sehen, ob bei meinem nächsten Aufenthalt im Bayerischen Wald auch noch ein paar Sonnenuntergangsbilder dazukommen. Und dann hab ich da ja eh noch eine Rechnung am Lusen offen (lies: Bild im Kopf). Und wie sagte schon der leider viel zu früh verstorbene Fritz Pölking: Es bleibt also spannend...

P.S.: Wo wir gerade bei "viel zu früh verstorben" sind:

The Thrill is gone! Rest in Peace, Gary Moore!

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