Im vergangenen Herbst war ich einige Zeit im Bayerischen Wald sowie in Österreich unterwegs. Der Österreich Teil des Trips hat ja schon Einzug in die
Schlangen-Posts im Januar gefunden, so dass ich die Schlangen-"Freunde" unter Euch nicht gleich wieder damit quälen will ;-) Das tue ich – so die Schlangen im Schwarzwald mitmachen – erst wieder im April. Bis dahin möchte ich Euch im folgenden ein Paar Eindrücke aus dem Bayerischen Wald zeigen.
Im ersten Teil meiner Reise war ich mit meiner Jugendgruppe des
fotoclub filderstadt unterwegs. Wir hatten viel Spaß und alle konnten mit zahlreichen neuen Fotos die Heimreise antreten. Die Bilder der Teilnehmer gibt es u.a.
hier und
hier zu sehen...
Tierbilder konnte ich in den 4 Tagen nur wenige schießen...den Grund gibt es weiter unten ;-)
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Nicht ganz, was ich im Kopf hatte, aber trotzdem ein guter Start |
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Der Europäische Brummbär... |
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Die Wildkatze macht einen auf niedlich ;-) |
An einem der Abende stand eine Tour auf den Lusen auf dem Programm. Dabei merkten einige, dass eine gewisse Fitness auch für die Fotografie nicht ganz unwichtig ist. Auf dem folgenden Foto konnten aber schon wieder alle vier Teilnehmer mehr oder weniger lächeln ;-)
Während die einen den Sonnenuntergang genossen schoben die anderen kurzer Hand sogar noch ein Cover-Shooting dazwischen...
Ich selber hatte mangels Stativ und Objektiv (gleich mehr dazu) nur meine geliebte Fuji X-20 zur Verfügung und begnügte mich in erster Linie mit Making Of Bildern. Wenigstens ein Landschaftsbild musste es aber sein und die Fuji bekam die anspruchsvolle Lichtsituation gut in den Griff. Für mich wirklich eine der besten Kompaktkameras auf dem Markt...
Bevor es mit der Nachtfotografie weitergehen sollte, musste natürlich noch ein Gipfel-Gruppen-Bild her. Bei genauerem Hinsehen sind schon die ersten Frostbeulen zu erkennen, denn der Wind war kräftig und kalt und nur
ein mitdenkender Fotograf – eher älteren Semesters – hatte lange Unterwäsche angezogen ;-)
Die übrigen vier bekämpften die Kälte mit modernsten Bionik-Methoden, die man sich im Reich der Pinguine abgeschaut hatte. Der einzige Handschuhmitbringer ging derweil dem eigentlichen Zweck des abendlichen Abenteuermarsches nach: Dem Bannen der Milchstraße auf den hochempfindlichen Sensor seiner Kamera. Dabei wurde er von seiner Pinguinhorde bestmöglich bei Laune gehalten und die zwischenzeitlichen Lachkrämpfe überbrückten perfekt die einminütigen Belichtungen und halfen tatkräftig beim Überwinden der langsam immer mehr aufkommenden Kälte – Handschuhe oder lange Unterwäsche hin oder her ;-)
Und nun zum Grund der wenigen eigenen Fotos...mir fehlten meistens schlicht die Objektive und/oder Stative dazu. Das folgende Bild zeigt dies recht anschaulich ;-)
Das ist eben das harte Los eines Jugendleiters, dessen Jugendgruppe mittlerweile komplett auf das (zugegeben eh beste) Kamerasystem des selbigen umgestellt hat. Und nein, ich denke deshalb nicht über einen Wechsel zur "Dunklen Seite" nach...zukucken wie andere gute Fotos schiessen, kann auch Spaß machen ;-)
Mir blieb daher gar nix anderes übrig, als auf dem Rückweg aus Österreich nochmal im Bayerischen Wald vorbei zu schauen. Und das sollte sich lohnen, denn gutes Karma zu sammeln macht sich immer irgendwann bezahlt...
Seht selbst:
Nachdem ich die Otter-Bilder, die mir seit dem ersten Besuch im Kopf rum schwirrten, im Kasten hatte, versuchte ich mein Glück auch noch bei den Wildkatzen und am nächsten Tag bei den Luchsen in Ludwigsthal. Auch dort machte sich die stundenlange Warterei irgendwann bezahlt.
Auch wenn man statt mit einer Jugendgruppe mit dem eigenen Vater unterwegs ist, muss man von Zeit zu Zeit auf Teile der Ausrüstung verzichten...
Aber ohne ihn gebe es wohl im doppelten Sinne heute keinen Fotografen Harald Löffler, sodass hier auch bezüglich der allzu bequemen Arbeitsposition gerne ein Auge zugedrückt wurde ;-)