Donnerstag, 31. Dezember 2015

Montag, 30. November 2015

Ausblick


Für alle, die sich auch schon so auf 2016 freuen, habe ich hier mal ein paar meiner Lieblingsbilder aus den vergangenen Monaten zusammengestellt. 

Und für alle, die durch einen "versteckten" QR-Code oder ähnliches hier gelandet sind, gibt es die Bilder nochmal mit Erklärung...

Viel Spaß damit ;-)

Januar: Schneeleopard

Februar: Milchstraße über dem Lusen (Bayerischer Wald)

März: Eichhörnchen mit "Beute"

April: Weisstorch

Mai: Wolken über dem Logartal (Slowenien)

Juni: Äskulapnatter

Alternativer Juni für Nichtschlangenbegeisterte:
Junger Turmfalke beim ersten Ausflug

Juli: Roter Flamingo

August: Napoleonbrücke am Wocheinersee (Slowenien)

September: Platzhirsch in der Brunft

Oktober: Europäischer Otter
(Keine Schlange, auch wenn der Name Verwirrung stiftet ;-)



November: Herbststimmung im Logartal (Slowenien)

Dezember: Junger Amurtiger

Auf geht's :-)

Danke an alle Leser und Bildergucker hier in meinem Blog!

Montag, 16. November 2015

Fortsetzung...

Heute möchte ich Euch noch einen kurzen Nachtrag zum Adobe-Privatsphäre-Thema liefern, denn letzte Woche habe ich durch Zufall den ominösen Hinweis-Dialog während der Lightroom-Installation bei einer Kundin entdeckt und ihn gleich mal "sichergestellt":
 

Auf die Gefahr hin, dass ich es mir mit Adobe jetzt verscherze und mir mein ACE (Adobe Certified Expert) aberkannt wird, muss ich leider sagen, dass das schon etwas unverschämt ist. Sowohl die Formulierung, das als (tolle) Möglichkeit zu verkaufen, als auch das schon bemängelte "Opt-Out" Verfahren zeugen für mich davon, dass die Kunden hier nicht ganz Ernst genommen werden.

Aber das dann auch noch auf einen direkten Haken oder wenigstens einen Link zur ID-Kontoverwaltung zum Abschalten des ganzen verzichtet wurde, ist für mich der Gipfel des Ganzen. Hoffentlich wacht bei Adobe demnächst mal jemand auf. Oder fragt sich dort niemand, woher das Umsatzminus wohl kommt, das scheinbar seit dem Umstieg auf die CC-Abos eingefahren wird?

Wenigstens gibt es mittlerweile die Möglichkeit, auch die Zwischenversionen von Lightroom 6 auf händischem weg zu installieren und damit dem Zwangsupdate (per direktem Update aus dem Adobe Application Manager oder dem CC-Verwaltungsprogramm) auf die aktuellste Version (aktuell ist das die Katastrophen-Version 6.2.1 mit dem zerstörten Import-Mechanismus) aus dem Weg gehen kann.

Dank meinem Freund Dieter Bethke kann ich Euch diesen Link hier anbieten, mit dem Ihr Euch direkt das jeweilige gewünschte Update herunterladen könnt:


Damit können auch die armen CC-Abonennten ganz einfach wieder auf eine vorherige Version, falls Ihnen die aktuellste mal nicht gefällt.

So und jetzt zum Abschluss wie immer noch ein paar neue Bilder. Ophiophobiker müssen dirkekt zu den Tigern runterscrollen ;-)

Inselbambusotter – Trimeresurus insularis

Sochureks Sandrasselotter – Echis carinatus sochureki

Philippinen Bambusotter – Parias flavomaculatus

McGregors (Batan-)Bambusotter – Parias mcgregori

Schwarzschwanzklapperschlange – Crotalus m. molossus

Alle Schlangen stammen – wie nicht anders zu erwarten ;-) – aus dem Reptilienzoo Nockalm.

Und zum Schluss noch ein paar neue Amur-Tiger (Panthera tigris altaica):

Die vorbildliche Mutter

Der Vater

Achtung: Wasser ist nass!

Der Bruder bevorzugt es trocken...


Mittwoch, 4. November 2015

Adobe und die Privatsphäre

Heute gibt es leider von einem eher unschönen Thema zu berichten. Als ob Adobe mit seiner Abo-, Preis- und Feature-Politik nicht schon für genug Unmut bei seinen Anwendern sorgt und in den letzten Wochen mit dem neuen Import-Mechanisums in Lightroom nicht auch noch jede Menge Extra-Wirbel produziert hätte. Nein, man spioniert seine User jetzt auch noch weitestgehend ungefragt per "Opt-Out"-Verfahren kräftig aus.

Warum "weitestgehend ungefragt"? Ganz einfach: Ich habe noch nie einen entsprechenden Hinweis zu Gesicht bekommen, dass irgendwo Nutzerdaten gesammelt werden. Eine kurze Umfrage bei einigen anderen LR-Usern ergab das selbe Bild. 

Doch wie komme ich dann überhaupt darauf? Ein Teilnehmer meines Lightroom-Workshops am vergangenen Montag sprach mich darauf an, dass bei ihm ein Dialog aufgetaucht sei, der ihn darauf hingewiesen habe und er anschließend lange suchen musste um eine Einstellung zu finden, mit der man dies verhindern kann. Mir war dies in dem Moment völlig neu, hatte ich ja wie erwähnt noch nie einen solchen Hinweis gesehen.

Es mag ja sein, dass dies irgendwo ganz tief in einem der schönen, langen Vertragstexte versteckt war, die man beim Installieren einer Software üblicherweise angezeigt bekommt und die niemand wirklich jemals liest bevor er sie bestätigt, aber die feine englische Art ist das auf keinen Fall.

Und wie wird man das ganze wieder los? Dazu darf man wie gesagt erst mal ne Weile recherchieren. 

Ich mach es Euch aber gerne etwas einfacher. 
  1. Klickt auf den folgenden Link: https://accounts.adobe.com
  2. Meldet Euch mit Eurer AdobeID und passendem Passwort an
  3. Wählt oben den Bereich "Sicherheit & Datenschutz", dann sollte es so wie im nächsten Screenshot 1 aussehen
  4. Jetzt im Teilbereich "Nutzungsdaten für Desktop-Applikationen" auf "Verwalten" klicken, dann sollte es wie im Screenshot 2 aussehen
  5. Dann nur noch den Haken rausnehmen und ganz unten auf "Speichern" klicken 
  6. Jetzt sollte es mit der Spionage hoffentlich zu Ende sein
Screenshot 1

Screenshot 2

Und damit es auch noch was zum Freuen gibt (auf jeden Fall für mich ;-) ), hänge ich noch ein paar neue Tigerkinder an...

Erstmal strecken für einen neuen Tag voller Abenteuer
 
Frühsport mit Mama zum vollends wach werden

Bäääääh, Wasser ist nass...Waschen fällt heute aus!

Von oben sieht das noch spannender aus

Wer nicht hören will, muss fühlen...
 
Erziehung macht durstig

Zum Verlieben 




Montag, 5. Oktober 2015

Wie ich meine Prints montiere...

Heute möchte ich mal ein wenig über das gedruckte Bild schreiben und zwar genauer gesagt über das Montieren des Selbigen in einem Klapppassepartout. Ziel des Ganzen ist ein fertig montiertes Werk, welches seinem Besitzer lange Freude bereitet, auch wenn der montierte Print im Passpartout anfängt zu arbeiten. Damit ist das Zusammenziehen bzw. Ausdehnen des natürlichen Fine-Art-Papiers aufgrund von Luftfeuchtigsänderungen, wie sie im Leben eines gerahmten Kunstwerkes leider vorkommen, sofern das gute Stück nicht in einem penibel klimatisierten Museum hängt.

Basis dieser speziellen Montage-Methode sind die sogenannten "T-Hinges", welche ich mir vor vielen Jahren von Bill Atkinson abgeschaut habe. Wer ihn nicht kennt, klicke unbedingt auf seinen Namen und diesen Link :-)

Doch jetzt der Reihe nach...

Beginnen sollte man natürlich mit einem wunderschönen, gut ausgearbeiteten und auf tolles Fine-Art-Papier gedruckten Print. Wichtig: Für dünnes Papier (unterhalb von ca. 250g/m2) ist diese Montagemethode nicht ideal! Wer sich näher für den ersten Teil dieses Prozesses interessiert, ist gerne zu meinen Fine-Art-Printing-Workshops eingeladen (sorry für die schamlose Werbung ;-) )

Alle weiteren Zutaten findet Ihr im folgenden Bild und der zugehörigen Liste mit den passenden Links:


Wichtig: Wenn man an seinem Werk lange Freude haben möchte, sollten alle Materialien für das langfristige Montieren und Rahmen geeignet sein. Hierbei ist insbesondere wichtig, dass keine Stoffe verwendet werden, die in irgendeiner Weise mit dem Print chemische Reaktionen bewirken. Also keine Lösungsmittel, Säuren u.s.w. in den Materialien enthalten sind. Man spricht hierbei zum Beispiel auch von "Museumsqualität" oder dass die Materialien den Photographic Activity Test (P.A.T.) bestanden haben. Alle o.g. Materialien sind dafür geeignet und das ist auch der Grund, warum manche Klebebänder etwas teurer sind als einfacher "Tesa" ;-)

Die coole Aufbewahrungsbox für die Glasgewichte gibt es übrigens nicht zu kaufen...die gibt's es nur mit dem richtigen Dad ;-)

Nachdem das geklärt ist, kann es mit den einzelnen Montageschritten losgehen:

Schritt 1: Klapppassepartout selbstgemacht

Natürlich bekommt man seine Klapppassepartouts auch fix und fertig von der Passepartout-Werkstatt geliefert. Da ich aber flexibler bin, wenn ich verschieden starke Rückwände und verschieden große Passepartouts unmontiert auf Lager habe und sich nebenbei bei größeren Mengen auch noch einiges sparen lässt, wenn man selbst Hand anlegt, montiere ich meine Klapp-PP seit langem selber und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Man schneide sich einen Streifen Nassklebeband, der etwas kürzer als das PP breit ist. Dann wird er gut befeuchtet und das überflüssige Wasser gut abgetropft/abgeschüttelt. Der Print sollte dazu weit weg sein ;-)

PP und RW werden mit den Innenseiten nach oben auf eine große, ebene Fläche gelegt, so dass sie mit den langen Seiten zusammenstoßen und kein Spalt frei bleibt. Achtung: Wer PP mit optischer Mitte verwendet, sollte beim Querformat die schmalere Seite an die Rückwand stoßen lassen. Beim Hochformat sollte das fertige PP sich wie ein Buch nach links aufklappen lassen.

Das folgende Bild zeigt wie das Nassklebeband anschließend vorsichtig zur Verbindung von PP und RW aufgeklebt wird. Am besten auf einer Seite Anfangen und dabei das Band schon so halten, wie es nachher auf der anderen Seite angebracht wird, da nach dem Ankleben nur noch wenig Spielraum zum Verschieben bleibt.


Das Band gut andrücken und das austretende Wasser mit einem Baumwolltuch vorsichtig abwischen, so dass möglichst wenig auf PP oder RW landet. Danach möglichst zügig das Klapp-PP schließen und überprüfen, ob es bündig schließt. Wenn ja, nochmal öffnen und nachtrocknen, sonst vorsichtig durch Verschieben des Bandes korrigieren.

Zum Trocknen das Ganze am besten – wie im nächsten Bild zu sehen – mit den Glasgewichten beschweren. Dabei sollte das Klapp-PP unbedingt bündig geschlossen sein.


Schritt 2: Print ausrichten

Nach dem Trocknen wird das PP wieder geöffnet und der Print grob platziert. Wer wie ich gern mit bestimmten Standardmaßen arbeitet, der kann sich für den nächsten Schritt eine Schablone basteln und das Ausrichten des Prints damit deutlich beschleunigen.


Die Schablone sollte links und rechts den PP-Ausschnitt simulieren und an der langen Kante zum Ausrichten des Prints dienen. Ich lasse standardmäßig an jeder Seite 5mm des Prints unter dem PP verschwinden, das heißt die Ausbuchtung in der Schablone beträgt ebenfalls 5mm. Diese Schablone wird mit den Klammern an der Rückwand befestigt, so dass sie nicht verrutscht und der Print bequem – wie im nächsten Bild zu sehen – ausgerichtet werden kann. Falls jemand solche Klammern braucht, bitte einfach melden. Ich hab noch jede Menge rumliegen, da sie nur im Dutzend zu haben waren.


Hier seht Ihr, wie der Print am unteren Rand ausgerichtet wird und links und rechts die Überdeckung durch das PP simuliert wird. Ist man zufrieden damit, wird der Print mit – hoffentlich peinlichst sauberen – Gewichten beschwert, wie Ihr im nächsten Bild sehen könnt. Bei größeren Formaten auch gern mit noch einem Gewicht mehr, denn er sollte jetzt auf keinen Fall mehr verrutschen. Warum die obere Hälfte nicht beschwert wird, seht Ihr gleich.


Zuvor wird aber erst mal das PP geschlossen, damit man sieht, ob auch wirklich alles richtig sitzt und keine weißen Ränder des Prints (Blitzer) hervorkucken.


Schritt 3: Print befestigen

Für den nächsten Schritt benötigen wir zwei ca. 12cm lange Streifen vom Filmoplast P90, die sich aus dem praktischen Spender leicht herausholen lassen. Dazu ist es sehr vorteilhaft – genauso wie beim Anbringen des Nassklebebandes am Anfang – die Baumwollhandschuhe mal auszuziehen ;-)


Diese beiden Streifen werden nun vorsichtig von hinten am Print angebracht, der dabei weiter nicht verrutschen darf. Um ihn bequem anheben zu können, wurden die Gewichte nur unten platziert. Die P90-Streifen sollten auf den Drittellinien platziert werden und nach oben ca. 2cm herausstehen, ungefähr so wie im folgenden Bild. Vorsicht: Das Zeug klebt verdammt gut und geht nicht ohne Spuren wieder ab. Also den Print erst auf das P90 absenken, wenn die Position stimmt.


Wenn die P90-Streifen richtig platziert sind, müssen sie von vorne noch vorsichtig festgedrückt werden. Dazu sind die Baumwollhandschuhe pflicht. Nackte Finger haben auf der bedruckten Fläche nix verloren!

Als nächstes kommen die beiden Tyvek-Streifen zum Einsatz. Sie sollten so ca. 8cm lang sein (bei größeren Prints genau wie die P90-Streifen auch länger) und möglichst nahe am Print über die beiden P90-Streifen geklebt werden, so dass sich ein T ergibt (siehe die beiden nächsten Bilder). Daher auch der Name "T-Hinges" (was übersetzt T-Scharniere heißt). Der Vorteil dieser Montage ist wie schon weiter oben erwähnt, dass der Print sich ausdehnen und zusammenziehen (arbeiten) kann ohne dass er großartig Wellen ausbildet, da er nur an zwei (nicht zu weit am Rand liegenden) Punkten befestigt ist und diese "flexibel" sind.


Gleichzeitig kommt nur die Rückseite des Prints überhaupt mit klebenden Materialien in Berührung, so dass ein Angriff auf die bedruckte Seite durch die (hoffentlich vorhandene) Pufferschicht im Fine-Art-Papier noch unwahrscheinlicher wird. Merke: Die Klebematerialien sollten unbedingt den P.A.T. erfüllen damit auch keine ausgasenden Lösungsmittel den Print angreifen können.


Was passiert, wenn einfach "irgendwas Klebendes" zum "Aufziehen" benutzt wird, seht Ihr auf dem folgenden, leider sehr verrauschten Handybild. Die gelben Flecken traten schon nach weniger als einem halben Jahr auf, als das Bild von der Ausstellung zurück kam, bei der es so misshandelt wurde.


Die gelben Flecken sind nicht etwa "irgendwie" im Schnee gewesen, sondern der Kleber hat durch die Schutzschicht die Tintenauffangsschicht bzw. die darin befindliche Tinte angegriffen :-(

Im letzten Montageschritt wird der Print noch mit zwei "Mounting Corners" in den unteren beiden Ecken abgesichert, so dass er nicht nach unten oder zur Seite wegrutschen und so das relativ dünne P90 reißen kann, sollte der Print beim Transport irgendwelchen Beschleunigungen ausgesetzt sein. Im hängenden oder gar liegenden Alltag besteht dafür natürlich keine Gefahr.

Das nächste Bild zeigt, wie die "Fotoecken" mit etwas Abstand (1-2mm) zum Print angebracht werden. Der Abstand ermöglicht dem Print wiederum das "Arbeiten".


Schritt 4: Finish

Zum Abschluss wird das ganze Werk nochmal ordentlich sauber gemacht. Ja, das gilt auch für Nicht-Schwaben und andere Kehrwoche-Verweigerer! ;-)


Dabei sollte ein Besen verwendet werden, der keinerlei Spuren auf dem Print hinterlässt. Der oben aufgeführte und in diesem Bild eingesetzte Besen funktioniert dafür super gut. Und trotzdem hat es in einem meiner Workshops ein Grobmotoriker geschafft, mit dem Holzteil seinen Print zu verkratzen ;-) Also Obacht am Gerät!

Wer nun den Print nicht sofort in einem Rahmen unterbringen will oder gerne seine Rahmeninhalte wechselt und die Ersatzbank mit den gerade nicht gerahmten Prints optimal schützen will, dem seien noch die im nächsten Bild zu sehenden Flachbeutel ans Herz gelegt. Zu beziehen sind sie u.a. bei der PP-Werkstatt.


Doch nicht nur zur Aufbewahrung sind die Prints so optimal geschützt, sondern auch zur Präsentation beim Kunden, Gallerist oder im Kreis der Fotofreunde ist ein verpackter und im Klapp-PP montierter Print eine runde Sache und macht deutlich mehr her als "nur" ein Tablet/iPad herumzureichen :-)

Und für alle, die bis zum Ende gelesen haben, gibt es jetzt noch ein paar mehr Tiger zu sehen.

Enjoy...

Sie küssten und sie schlugen sich

Into the light

Mittendrin statt nur dabei ;-)

Ja, kein Tiger. Sondern eine Fischkatz

Oh Gott, schon wieder der mit seiner besch$&% Canon ;-)

Modeln macht müde

Star im Rampenlicht (Nein, so übel vignettieren auch Canon-Linsen nicht ;-) )

Mama, der Löffler hört nicht auf!

Doch, das war's für heute...