Dienstag, 28. Oktober 2008

Montag, 20.10.2008

Der heutige Tag läßt sich eigentlich recht schnell erzählen. Erstmal spät aufgewacht, denn die Vorhänge in den Hotels hier erfüllen ihren Zweck natürlich perfekt: Absolute Verdunkelung! Das ist für die echten Zocker und Nachteulen auch wirklich wichtig und da ich gestern recht lange mit Bilder Bearbeiten und Bloggen zugebracht habe, kam uns das sehr gelegen ;-)

Dann gemütlich gefrühstückt, gefaulenzt, sprich gelesen und uns über die verrückte Stadt hier unterhalten. Danach ging's natürlich weiter mit Bloggen und Sonja hat sich weiter einen gemütlichen Tag mit Lesen und Pool-Erholung gemacht.

Gegen spätem Mittag haben wir uns dann Richtung Strip aufgemacht, da ich unbedingt noch einen Gizmobies für meinen iPod haben musste, den wir gestern entdeckt hatten, ich mich aber noch nicht dazu überreden konnte. Da es die Dinger aber in Deutschland noch nicht gibt (eine Internetrecherche in der Nacht brachte da Klarheit), wollte ich mir dann doch eines mitnehmen. Ich entschied mich für die Variante "Zebra", da es kein Tigermuster gibt und die Leopardenvariante in Natura nicht wirklich so toll war. Natürlich war genau dieses Muster für meinen iPod-Typ nicht verfügbar. Aber die moderne Welt hält immer wieder Überraschungen bereit, denn es gibt scheinbar insgesamt 5 Shops um den Strip herum und alle sind per Instantmessenger miteinander verknüpft, wobei es sich nicht um echte Läden, sondern nur um Verkaufsstände, teilweise auf offener Straße handelt. Der freundliche Verkäufer fragt einen nach dem anderen an und siehe da, der letzte hat noch eines und reserviert es für mich. Natürlich ist er derjenige, der am weitesten von dem jetzigen und damit auch von unserem Hotel entfernt ist.

Also machen wir uns fix auf den Weg, denn wir wollen noch Essen gehen und anschließend müssen wir bis 23.30 unser Auto am Flughafen abliefern. Nach einer wahren Odysee (wir hatten das mit dem schlechten Schätzen von Entfernungen ja gestern schon), finden wir den Shop endlich und das Kind kommt zu seinem ersehnten Spielzeug. Wie geduldig muss man als Partnerin wohl mit so einem Mann sein...unglaublich!

Auf dem Rückweg entdecken wir noch die Galerie von Peter Lik. Mein Freund Reinhard hatte mir bereits von dessen Galerie und seinen Bildern erzählt und vorgeschwärmt und jetzt, da ich es selbst sehen durfte, verstehe ich auch warum. Panoramafotos vom Feinsten und in gigantischen Drucken auf silberhaltigem Papier. Der Effekt beim Dimmen der Raumbeleuchtung, den uns die Galerieleiterin vorführte, war sehr beeindruckend und läßt sich mit Worten nicht beschreiben. Wenn ich Las Vegas eigentlich ja nicht so toll finde, aber allein wegen dieser Galerie lohnt sich ein Besuch.

Anschließend gingen wir noch ein drittes und letztes Mal auf dieser Reise zu unseren Freunden von DENNY'S und genossen ein leckeres Abendessen, bevor wir uns zum Hotel aufmachten und das Auto holten um es zum Flughafen zu bringen.

Vor drei Jahren war es noch ein kleines Abenteuer, die Station von Alamo/National in der Nähe des Flughafens zu finden, doch jetzt sind alle Vermieter in einem riesigen Parkhaus zusammen und das Zurückbringen wurde dadurch sehr erleichtert. Als wir uns über den Zustand des Auto beschwerten, wurden wir natürlich auf die Verleihstation in Bozeman verwiesen, die Beschwerde wurde aber wenigstens schriftlich vermerkt und uns wurde geraten, uns bei der deutschen Agentur, über die wir das Auto gemietet haben, zu beschweren. Dann werden wir diesen Weg wählen, denn obwohl ich mich durchaus auf English auszudrücken weiß, fällt es mir um Welten einfacher auf Deutsch so richtig böse zu werden, falls unser Anliegen weiterhin nicht ernst genommen wird.

Anschließend machten wir uns mit einem Shuttle-Taxi für 7,- Dollar pro Person auf den Weg zurück zum Hotel. Zuerst hatten wir den Fahrer eines normalen Taxis gefragt, der konnte (wollte!) uns aber nicht sagen, was es wohl kosten würde. Als ich ihm sagte, das das wohl ein Witz sei oder ob das sein erster Tag hier als Taxifahrer in Vegas ist, verneinte er und meinte es würde so 25-30 Dollar kosten. Daraufhin musste ich ihm leider antworten, dass es wohl doch definitiv ein Witz wäre, denn wir hatten uns natürlich vorher erkundigt und die seriösen Taxifahrer befördern einen für ca. 15,- Dollar auf dieser Strecke. Aber zwei dumme Touris so spät am Abend glaubte er wohl abzocken zu müssen.

'Zurück im Hotel packten wir noch schnell die wenigen Sachen, die wir am Mittag noch übrig gelassen hatten und nach einer schnellen Dusche ging's dann ins Bett, denn es war bereits nach 0.30 und der Weckruf war für 3.45 sowie das Shuttle zum Flughafen für 4.15 bestellt. Wann ich wirklich eingeschlafen bin - Sonja schlief wie immer sofort - will ich gar nicht mehr wissen, aber fiel Schlaf sollte ich in dieser Nacht auf keinen Fall bekommen ;-)

Hier noch ein paar Eindrücke vom heutigen Tag, die aber allesamt mit Sonjas IXUS geschossen und deshalb nicht alle knackscharf sind, da die Kamera mir leider nie anzeigt, mit welchen Zeiten sie gerade knipst und ich zugegeben auch nicht wirklich viel Wert darauf gelegt habe. Es ging lediglich darum, ein paar Eindrüücke bequem und schnell festzuhalten...

Das war leider nicht unser Hotel...


Das war leider auch nicht unser Hotel, sonder das neueste Super-Nobel-Luxus-Hotel "Encore", welches direkt neben dem angeblich bislang edelsten aller Hotels ins Vegas, dem "Wynn", steht, dem gleichen Besitzer gehört und dem Vorgänger sicher in keinster Weise nachsteht. Für mich ist es auf jedem Fall eines der wirklich schönen Gebäude in Vegas und der Architekt hat IMHO wirklich Geschmack.

Aus der Ferne fiel mir bereits das Schild am Hilton auf, denn mir stach das Wort German ins Auge...

Hier das ganze nochmal aus der Nähe...wenigstens in diesem Bereich scheint Deutsche Ingenieurskunst noch zu zählen ;-)

Ein typischer Anblick in Las Vegas...es gibt wohl noch nicht genügend Megahotels...an allen Ecken und Enden wird gebaut...

Typischer Anblick 2: Las Vegas = Sin City

Typischer Anblick 3: Auch das ist Las Vegas :-(

Ubiquitous iPod ;-)

Dieses Bild stammt noch von unserem letzten Las Vegas Aufenthalt 2005 und wurde direkt aus dem Hotelzimmer gemacht. Es ist aus zwei Belichtungen von Hand in PS zusammengesetzt, quasi manuelles DRI für Arme. Das Stratosphere Hotel hat oben auf dem Dach einen kleinen Freizeitpark integriert und seit mein Freund Jens mir so davon vorgeschwärmt hat, wollte ich beim nächsten Besuch auch endlich mal Spaß in Las Vegas haben. Doch was machen die lustigen Amerikaner. Sie bauen das ganze gerade um. Die Achterbahn wurde schon komplett abmontiert, ebenso das Mega-Kettenkarussel (Freischwebend über dem Abgrund) und auch der "Bob des Todes" bei dem über eine Schiene scheinbar direkt in den Abgrund rast. Lediglich der Freefall-Tower auf der Spitze ist aktuell noch vorhanden und den habe ich in der ganzen Zeit nicht einmal aktiv gesehen. Schöner Mist...ich hatte mich schon sehr darauf gefreut.

Genug für heute, morgen gibt's dann den Abschluss der Reise und noch ein paar Bilder vom Anfang der Reise...

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